Frage an Natalie Rottka von Marcus G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Rottka, meine Fragen waren keineswegs vage sondern sehr konkret. Sie haben ja auch entsprechend konkret geantwortet. Allerdings hat nicht der Senator das Projekt initiativ in die Hand genommen, sondern er mußte mehrfach vom Parlament dazu aufgefordert werden. Es ist halt immer eine Frage der Darstellung und dieses Stilmittel beherrschen Sie als PR-Beraterin eben perfekt. Was die Podiumsdiskussion anbelangt, haben Sie es auf den Punkt gebracht. Der Senator hatte coram publico Gelegenheit seine Position deutlich zu machen. Dies hat er nicht getan - sondern eben erst im Nachhinein! Schauen Sie ins Handbuch des Abgeordnetenhauses und Sie wissen, wen ich mit den Leistungsträgern der Ex-SED meine - es ist überwiegend die 2. Garde des DDR-Systems. Dass Sie die Mauer als West-Berlinerin für normal gehalten haben und heute für eine Partei antreten, die die Mauer errichtet und zu verantworten hat, führt mich zu meiner Frage: Wofür stehen Sie wirklich? Sie nutzen die Möglichkeiten des pluralen Systems, in dem Sie groß wurden und treten für eine Partei an, die dies alles stets bekämpft hat und nicht müde wird, die Geschichte zu verunklären.
Mit freundlichen Grüßen
Marcus Geschke