Ihre Partei will die Militärbasis Ramstein schließen. Wie wollen Sie den zahlreichen deutschen Mitarbeitern eine realistische Perspektive geben damit die nicht ihre Lebensgrundlage verlieren ?
Sehr geehrte Frau Brosch. Ich finde es grundsätzlich gut dass diese Militärbasis geschlossen werden müssen aber trotz aller harter Kritik gegen diese Basis, dort arbeiten nicht wenige deutsche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die damit ihr Lebensunterhalt verdienen. Diese Menschen müssen doch versorgt werden damit man nicht deren Lebensgrundlagen entzieht. Noch dazu dass die amerikanischen Außenstellen zu einer der wichtigen und größten Arbeitgeber in Kaiserslautern gehören. Von ihrer Partei habe ich bislang immer nur nichts sagenden und nicht konkreten Argumenten von "Umschulungen" gehört die meine Frage nicht wirklich beantwortet haben. Mit meiner Frage möchte ich es jetzt bei Ihnen versuchen und mal Ihre Meinung dazu gerne hören. Es würde mich sehr freuen wenn es ihnen möglich wäre dazu was zu schreiben. Denn ich persönlich möchte nicht um jeden Preis diese Basis schließen wenn hunderte oder tausende Menschen auf der Straße stehen.
Sehr geehrter Herr Schwarz,
ich habe gesehen, dass sie diese Frage noch weiteren Abgeordneten und Direktkandidaten gestellt haben, die auch näher an diesen Militärstützpunkten leben. Viele Antworten wurden schon gegeben. Uns ist natürlich bewusst, dass viele Arbeitsplätze damit verbunden sind und das ist natürlich eine Herausforderung – wir wissen das und wir verstehen auch die Vorbehalte der direkt und indirekt betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Trotzdem: Rheinland-Pfalz und die Regionen haben eine zivile Nutzung und damit auch eine friedliche Zukunft verdient.
Bitte bedenken Sie auch: Die Regionen sind landwirtschaftlich geprägt und mussten aufgrund der Verschmutzungen und Lärmbelastung in den letzten Jahren viele Einbußen hinnehmen. DIE LINKE will mit konkreten Projekten helfen, regionale Erzeugung und Vermarktung zu beleben. Das gleiche gilt für den Tourismus.
Nur weil ein Weg gegangen wurde, bleiben doch immer neue Möglichkeiten.
Die besten Grüße aus dem Westerwald.
Natalie Brosch