Frage an Myriam Kalipke von Christina M. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Kalipke,
ich habe gelesen, dass Sie sich der Förderung des Brauchtums, z.B. des Trachteninformationszentrums Oberbayern, der Glentleiten, etc. annehmen möchten. Das ist eine wichtige Idee hier bei uns. Können Sie das näher ausführen?
Mit freundlichen Grüßen,
C. M.
Sehr geehrte Frau Morgenstern,
vielen Dank für diese Frage, auf die ich sehr gerne antworte. Unser grandioses Trachten-Informationszentrum in Benediktbeuern verfügt zur Zeit über nahezu 4000 Original-Kleidungsstücke. Das Selbstverständnis vom TIZ wird wie folgt zitiert: „Noch wichtiger als Pflege und Bewahrung der Schätze von gestern allerdings ist für das TIZ die Herausforderung, die Vergangenheit in den Dienst der Gegenwart und Zukunft zu stellen.“ Wie wundervoll diese Verquickung von Vergangenheit und Zukunft gelebt wird, zeigt der Inklusionsknoten, den es ja auf den limitierten Tüchern zu kaufen gibt. Einer meiner Wünsche und Hoffnungen für unseren Bezirk wäre eine fundierte Dokumentation dieser Schätze nebst digitaler Zugänglichkeit. Wir verfügen hier über einen immensen Schatz an Bekleidungskultur unserer Vorfahren, unserer Heimat! Zusammen mit der Glentleiten könnten wir ein digitales Gedächtnis aufbauen, welches Besucher rund um den Globus besuchen könnten. Die Vergangenheit nur einen Klick entfernt. Im Jetzt und für kommende Generationen. Virtuelle Rundgänge durch die historischen Bauten, heranzoombare Details der kostbaren Textilien. Ebenfalls wäre es schön, den Krampf mit der GEMA über unser Volksliedarchiv endlich beenden zu können. Da tobt der Bürokratiger und erschwert uns die Vorantreibung des Projektes, wo er nur kann. Neben den aktuellen Problemen wie zum Beispiel steigenden Mietpreisen und verstopften Einfallsstrecken in Garmisch oder Wolfratshausen – für die wir ebenfalls Lösungen finden müssen - sollten wir unser Erbe nicht aus den Augen verlieren und zu Recht und mit Stolz dieses leben und präsentieren. Wenn ich Sie begeistern konnte von meinem Faible, würde ich mich sehr freuen, wenn ich Sie im kommenden Bezirkstag und vielleicht sogar Landtag repräsentieren dürfte. Sie finden mich am 14.10.2018 als Wahlvorschlag mit der Nummer 904 auf dem kleinen blauen und dem grossen weissen Zettel. Bis dahin – alles Gute! Ihre Myriam Kalipke
Weitere Fragen an Myriam Kalipke
Hallo Herr Bechler! Ja, ich befürworte Scratch. (...) Neben unserer Forderung, insbesondere Kindern eine Kompetenz im Umgang mit den digitalen Medien zu vermitteln, ist Scratch ein wunderbares Stilmittel, Wissen erlebbar zu machen.Wenn ich mir dazu den Ratsbeschluss FB11/0096/WP17 in Aachen ansehe und die Erklärung, dass man Scratch gut findet, aber ja schon OpenSource/Freeware wie Firefox und Acrobat Reader nutzt, wird aus Piratensicht mal wieder klar, dass auch in die Bildung der Lehrkräfte und Entscheider investiert werden muss - jenseits vom QR-Code-Sticken im Kreuzstichverfahren. (...)
(...) Oder ganz doof: das Gelbkörperfolikelhormon, welches ich mit einer vernünftigen Messung am Hals oder dem Bein für eine höhere Befruchtungsrate der Milchkuh nutzen kann. Wenn wir speziell die Emissionen der Milchkuhhaltung angucken, fällt mir spontan die Reduzierung der CO2e-Werte, z. B. (...)
(...) PLF hat ja verschiedene Ansätze. Ich lege hier mal den Fokus auf die Faktoren Tierwohl und Umweltschutz. Beim Umweltschutz denke ich besonders an die Reduzierung von Nitrogen und Phosphor durch optimierte Fütterung der Schweine, beim Tierwohl zum Beispiel an Reduzierungen von Kontaktdermatitis/Fussballenläsionen bei Hühnern durch fehlerhafte Umweltparameter in den Stallungen, welche zu nicht optimalen Bewegungsmuster der Tiere führen. (...)
(...) Wer sich in Diskussionen daneben benimmt, ausfällig wird, Hass verbreitet, Fakten zensiert und Betroffene auslacht - der muss damit rechnen, dass genau dieses Verhalten dann bewertet wird. Anders als Bewertungen über erfundene Behandlungen unter Tierärzten, die sich noch nie im Praxisalltag begegnet sind, sind diese Aussagen und Haltungen zu Verhalten keine Fakebewertungen. (...)