Moritz Enders
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Frage von jürgen s. •

Frage an Moritz Enders von jürgen s. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

1.Sehen Sie die Gefahr, im Falle einer Verschärfung der Krise, das Europas Länder entmachtet (da alle mittellos) und regiert werden von einer nicht demokratisch gewählten Regierung in Brüssel.
Wäre ein schnelles aussteigen bzw. auflösen der EU Ihre Meinung nach sinvoll?
2. Wie weit ist die Klimaerwärmung (wandel) fortgeschritten?
3. Warum fliegen chemtrails über unseren Köpfen?
4. Werden Freie Energie Technologien bewusst zurückgehalten?

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Strecker,

gestatten Sie bitte, daß ich nur auf die erste Ihrer Fragen eingehe und die zweite nur streife. Für eine Beantwortung der dritten und vierten Frage fehlt es mir an Sachkenntnis.

1.Sehen Sie die Gefahr, im Falle einer Verschärfung der Krise, das Europas Länder entmachtet (da alle mittellos) und regiert werden von einer
nicht demokratisch gewählten Regierung in Brüssel.
Wäre ein schnelles aussteigen bzw. auflösen der EU Ihre Meinung nach
sinvoll?

Diese Gefahr sehe ich durchaus. Seit das Konzept der "marktkonformen Demokratie" in der Welt ist, wird unsere Demokratie immer mehr ausgehöhlt. Der Einfluß der Lobbies - allen voran der Finanz- und Bankenlobby - auf die Regierungen scheint sehr groß zu sein. Deswegen "retten" wir seit über drei Jahren die Kapitaleigner, während der Großteil der Bevölkerung in allen Ländern der Euro- Zone dafür die Zeche bezahlen wird.

Wenn in Regierungskreisen von "mehr Europa" die Rede ist, ist damit tatsächlich die Abgabe nationaler Kompetenzen nach Brüssel gemeint. Am Ende stünde ein Zentralstaat, der sich demokratisch kaum legitimieren ließe und in seinen Direktiven unmöglich allen Mitgliedern der EU gleichermaßen gerecht werden könnte.

Der Euro in seiner jetzigen Form ist meiner Meinung nach der Auslöser der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Krise. Wir sollten die EU nicht auflösen, uns von den "Märkten" aber auch kein System aufzwingen lassen, das die Bürger nicht wollen. Es spricht also viel dafür, den Euro zu reformieren, um Europa zu retten. Das könnte über ein Parallelwährungssystem gelingen, das den Euro als Referenzwährung beibehält, den - dann wieder eingeführten - einzelnen nationalen Währungen aber gestattet, gegeneinander auf- und abzuwerten. Eine Entschuldung einzelner EU- Länder wird sich nicht vermeiden lassen. Dies wird den deutschen Steuerzahler hart treffen und unsere Sozialsysteme stark belasten. Danach aber sollten wir dringend zu dem Prinzip der Eigenverantwortung zurückkehren, wie sie in den Maastricht- Verträgen einmal vereinbart war. Vorraussetzung dafür wäre allerdings ein Parallelwährungssystem, damit die weniger wettbewerbsfähigen Länder nicht wieder übermäßige Handelsbilanzdefizite aufhäufen.

Ich hielte es für fatal, wenn sich die EU vor allem über eine gemeinsame Währung definieren sollte. Europa kann viel mehr sein als eine Haftungsgemeinschaft, in der am Ende alle gemeinsam im Schuldensumpf versinken. Sollte es so weit kommen, dann hätte sich der Euro als Totengräber der europäischen Idee erwiesen.

2. Wie weit ist die Klimaerwärmung (wandel) fortgeschritten?

Das weiß ich nicht. Das Klima scheint sich in den letzten zehn Jahren ja nicht weiter erwärmt zu haben. Auch gibt es wohl unterschiedliche Meinungen darüber, wie groß der vermehrte Ausstoß von CO2 oder die Schwankung der Sonnenaktivität auf die Entwicklung des Klimas ist. Vor einigen Jahrzehnten befürchtete man teilweise noch eine neue Eiszeit. Unabhängig davon sollten wir natürlich die Ressourcen unseres Planeten schonen und den Schadstoffausstoß so weit wie möglich verringern.

Mit freundlichen Grüßen,

Moritz Enders