Frage an Monika Lazar von Ottmar M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Guten Tag Frau Lazar,
ich kann mit Ihrer Antwort leider nicht viel anfangen und verweise nochmals auf die Beschlußlage Ihrer Fraktion! Anfragen an die Bundestagsfraktion halfen auch nicht weiter! Es geht doch nicht darum, aufzuzählen, was die Grünen sich vorstellen, sondern die Fragen dazu zu beantworten! Ich verweise nochmals auf meine Fragen vom 13.1.15!
Weshalb führt eine „intensivere Düngung“ trotz Fungizidbehandlung zu „höherem Schimmelpilzbefall“? Welche wissenschaftlichen Belege können Sie hier nennen, denn das widerspricht meinen Kenntnissen und Erfahrungen? Wie bereits erwähnt, verweisen die Berichte bei „proplanta“ auf einen höheren Pilzbefall bei Ökogetreide! Welche wissenschaftlichen Studien belegen Ihre Behauptung,daß Ökogetreide geringer mit Pilzgiften belastet ist?
Wie wollen die Grünen denn „Wachsen oder weichen“ und den Strukturwandel verhindern? Z. Bsp. durch neue Schutzzölle oder Subventionen? Soll die Marktmacht des Handels eingeschränkt werden? Bitte erläutern Sie das präziser! Wenn in der konventionellen Landwirtschaft „Preisdruck“ herrscht, so gibt es den in der „grünen Landwirtschaft“ nicht? Wenn „Vollspaltenböden“ nicht artgerecht sind, wer soll den höheren Arbeitsaufwand im Stall übernehmen, wenn es jetzt schon einen massiven Bevölkerungsrückgang im ländlichen Bereich gibt? Und nochmals, wenn die Grünen keine „Massentierhaltung“ wollen, wer soll bei den allseits bekannten Nachwuchsproblemen in der Tierhaltung arbeiten? Sind denn z. Bsp. 800 Kühe oder 5.000 Mastschweineplätze bei ausreichend Fläche Massentierhaltung? Ja oder nein? Wo sollen kleinere Ställe gebaut werden, wenn es keine Massentierhaltung geben soll? In der Nähe der Wohnbebauung? Wenn Lebensmittel durch „grüne Landwirtschaft“ teurer werden, wovon sollen HartzIV-Empfänger diese bezahlen?
Sehr geehrter Herr Müller,
Ich habe ausführlich auf Ihre Fragen geantwortet. Bitte wenden Sie sich mit diesen Spezialfragen an die in meiner Antwort erwähnten Fachabgeordneten Ostendorf und Maisch.
Viele Grüße
Monika Lazar