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Monika Lazar
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Frage von Peter G. •

Frage an Monika Lazar von Peter G. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrte Frau Lazar,

Sie haben gegen die Verlängerung der Anti- Piraterie- Mission Atalanta gestimmt.

Derzeit sind rund 500 Geiseln in der Gewalt der Piraten. Wenn Atalanta nach Ihrer Auffassung nicht verlängert werden soll, wie stellen Sie sich aktuell den Schutz der internationalen Schifffahrt vor, um weiteren Geiselnahmen vorzubeugen?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Gross

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Gross,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Auch bei der erneuten Abstimmung habe ich eine deutsche Beteiligung am ATALANTA-Einsatz abgelehnt. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Strategie gegen Geiselnahmen durch Piraten keine militärische sein kann. Vielmehr ist es notwendig, die Ursachen der Piraterie zu bekämpfen.

Früher waren Piraten oft Fischer und konnten so ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dann wurde ihnen von schwimmenden Fischfabriken im Meer vor Somalia die Existenzgrundlage geraubt. Wer Piraterie erfolgreich zurückdrängen will, muss ihnen wieder eine alternative Lebensgrundlage in ihren Heimatländern schaffen. Ein Riesenaufgebot an Kriegsschiffen ist bei dieser Aufgabe weder zielführend noch auf Dauer finanzierbar.

Ich befürworte, dass Deutschland sich mit friedlichen Mitteln an der Befreiung von Geiseln beteiligt, zum Beispiel durch das Einbringen von Erfahrungen bei Vermittlungsgesprächen und Verhandlungen. Militante Eingreifeinsätze oder die Sicherung von dortigen Handelswegen durch die Bundeswehr sehe ich hingegen nicht als Deutschlands Aufgabe an.

Eine ausführlichere Begründung meines Abstimmungsverhaltens können Sie in dieser Persönlichen Erklärung nachlesen:
http://www.monika-lazar.de/index.php?id=78&tx_ttnews[tt_news]=374&cHash=12ced6762f

Mit freundlichen Grüßen

Monika Lazar