Frage an Monika Grütters von Volker S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Grütters,
diese Studie:
Vitamin D deficiency in Europe: pandemic?
http://ajcn.nutrition.org/content/103/4/1033.long
kommt zum Ergebnis, daß es auch in Deutschland eine pandemische Unterversorgung mit Vitamin D gibt.
Wie beurteilen Sie das?
Mit freundlichen Grüßen
Volker H. Schendel
Sehr geehrter Herr Schendel,
vielen Dank für Ihre Frage. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist davon auszugehen, dass der Bedarf an Vitamin D durch regelmäßigen Aufenthalt im Sonnenlicht und an der frischen Luft gedeckt wird. Zusätzlich bedarf es einer ausgewogenen Ernährung mit Lebensmitteln, die Fisch, Milch oder angereicherte Speisefette enthalten. Bei uns in Deutschland sind schwere Vitamin-D-Mangelerscheinungen eher selten. Allerdings können Mangelerscheinungen bei Personengruppen auftreten, bei denen die Haut weniger in der Lage ist, Vitamin D zu produzieren. Dies kann vielfältige Gründe haben: Zum einen nimmt mit zunehmenden Alter die Fähigkeit der Haut ab, Vitamin D zu produzieren und zum anderen benötigen Menschen mit dunkler Hautfarbe aufgrund des höheren Melanin-Anteils in der Haut mehr Sonnenbestrahlung als hellhäutige Personen. Zudem ist bekannt, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität, z.B. aufgrund von Alter oder Pflegebedürftigkeit, öfter unter einem Vitamin D Mangel leiden.
Studien des Robert-Koch-Institutes legen jedoch nahe, dass es keine pandemische Unterversorgung von Vitamin D innerhalb der Bevölkerung gibt. Weiterführende Informationen dazu finden Sie unter folgendem Link: http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer mit vielen Sonnenstunden,
Ihre
Monika Grütters