Frage an Mira Heckner-Brockmann von Mathias F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Heckner-Brockmann,
danke für Ihre Antwort, die aber nicht den Kern meiner Frage traf... Der Verzicht auf die Stadtbahn produziert Kosten, die den Betriebshaushalt belasten, und zwar auf Dauer - im Gegensatz zu den nur während der Bauphase anfallenden Baukosten. Diese dauerhafte Belastung des defizitären Betriebshaushalts muß ausgeglichen werden, und wer die Stadtbahn ablehnt, muß auch sagen, wie dieses geschehen soll - ich finde, die Frage der Finanzierung darf ruhig in beide Richtungen gestellt werden.
Mit den Standpunkten der Parteien habe ich mich auf die offiziellen Wahlprogramme der Parteien gestützt, nicht auf Einzelmeinungen. Da die SPD in ihrem Wahlprogramm sich nicht zur Stadtbahn äußert, bleiben ablehnend wirklich nur die Freien Wähler, die FDP und die *** übrig. Das Parteien keine monolithischen Blöcke mit identischer Meinung sind, wissen wir alle.
Eine Zusatzfrage habe ich noch: Schon jetzt kommt es immer wieder vor, daß Fahrgäste von überfüllten Bussen nicht mitgenommen werden können. Eine Taktverdichtung ist auf einigen Strecken (M5, M20/25, M26) nicht mehr möglich. Wie sollen die prognostizierten Fahrgastzuwächse aufgefangen werden?
Und was mich wirklich mal interessieren würde wäre ein Beleg für die Behauptung, daß Stadtbahnen Stau produzieren. In so vielen Städten fahren Bahnen, da gibt es doch bestimmt irgendwo eine Untersuchung, die das belegt. Gibt ja auch sonst für alles eine Studie.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Farwig
Sehr geehrter Herr Farwig ,
vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung, die dem gleicht, was Sie seit langem und immer wieder in einschlägigen Foren übermitteln. Unsere gegensätzlichen Standpunkte kennen wir von daher. Da abgeordnetenwatch.de eher nicht als Diskussionsblog gedacht ist, sondern präzise Fragen und präzise Antworten favorisiert, lade ich Sie ein, mit der Partei FREIE WÄHLER anderswo im Netz zu diskutieren. Darauf freue ich mich!
Mit freundlichem Gruß
Mira Heckner - Brockmann