Frage an Mira Alexander von Anja W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Wie will Volt Hamburg bezahlbares Wohnen in der Stadt ermöglichen?
Die Stadt Hamburg hat in den letzten Jahren viele Ressourcen in den
Wohnungsbau investiert. Dennoch haben vor allem Normalverdiener, junge
Familie, etc. weiterhin Probleme eine geeignete und bezahlbare Wohnung zu
finden. Um dieses Problem anzugehen setzen wir auf zwei Maßnahmenstränge.
Zum einen möchten wir die Eigentumsbildung unterstützen, z.B. durch die
Förderung von Baugemeinschaften, eine niedrigere Grunderwerbssteuer für
Eigennutzer*innen und innovative Finanzierungsmodelle. Zum anderen
orientieren wir uns aber auch stark am Wiener Vorbild (wie eines unserer
Plakate zeigt). In Wien ist der Anteil der Wohnungen in städtischer Hand
bzw. von Genossenschaften mit Beteiligung der Stadt wesentlich höher als in
Hamburg. Das ermöglicht einen sehr viel niedrigeren Mietpreis und weniger
Spekulationen auf dem Wohnungsmarkt. Deshalb fordern wir eine bevorzugte
Vergabe öffentlicher Grundstücke an Wohnungsbaugenossenschaften,
Baukostenzuschüsse für sozialen Wohnungsbau von Genossenschaften und
unterstützen die Weiterentwicklung des Genossenschaftsprinzips.
Damit genug Sozialwohnungen zur Verfügung stehen möchten wir außerdem die
Bindungsfrist für diese erhöhen. Und um sicherzustellen, dass diese
Wohnungen auch den Menschen zur Verfügung stehen, die einen wirklichen
Anspruch darauf haben, fordern wir eine regelmäßige Kontrolle der
Bedürftigkeit und die Einführung einer Fehlbelegungsabgabe.
Mira Alexander