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Mike Schubert
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Frage von Jan S. •

Frage an Mike Schubert von Jan S.

Sehr geehrter Herr Schubert,

wie stehen sie zu einem schnellen Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung? Bis zu welchem Jahr sollte Ihrer Meinung nach die Kohleverstromung beendet sein?
Das aktuelle McKinsey-Gutachten beschreibt, dass das Klimaschutzziel der Bundesregierung einer Reduktion von CO² um 40 % 1990 - 2020 kaum noch zu erreichen ist, u.a. weil aufgrund verstärktem Einsatz von Kohleverstromung der CO²-Ausstieg 2013 gestiegen ist.

Mit freundlichen Grüße
Jan Stehn

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Stehn,

sobald es technisch und mit sozialverträglichen Preisen möglich ist die Braunkohleverstromung zu reduzieren, sollten wir dies tun. Deshalb wollen wir, dass Brandenburg auch zukünftig führend beim Ausbau erneuerbarer Energien bleibt. Um die Energiekosten für Haushalte und Unternehmen zu senken, werden wir eine „Energieeffizienz-Offensive Brandenburg“ zur Energieeinsparung starten.

Aber wir brauchen bei der Diskussion um die Energieversorgung auch weiterhin einen realistischen Blick. Derzeit sind erneuerbare Energien auch im Energie-Mix nicht ununterbrochen und in ausreichendem Umfang zur Verfügung vorhanden, um die Grundlast der Energieversorgung abzusichern. Die Frage der Speicherung des regenerativ erzeugten Stroms ist technisch noch nicht gelöst. Deshalb brauchen wir konventionelle Kraftwerke und die heimischen Braunkohle noch als Brückentechnologie. Neben den Klimazielen müssen auch Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige Energiepreise mit bedacht werden. Ein Ausstieg aus der Braunkohleverstromung und als Resultat der Ankauf von Atomstrom aus anderen europäischen Ländern wäre für mich keine vernünftige Lösung.

Mit freundlichen Grüßen

Mike Schubert