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Michael von Abercron
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Frage von Kristina K. •

Frage an Michael von Abercron von Kristina K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr von Arbercron,

nach meinem Empfinden werden wir nicht mehr von Vertretern der Menschen regiert sondern von internationalen Großkonzernen.
Wann wird die Regierung endlich damit aufhören, diese hoch zu subventionieren und sich ihnen anzudienen?

Pestizide von Bayer und Monsanto ? Genehmigt. Egal ob Millionen Menschen dagegen aufschreien , egal ob die Umwelt systematisch zerstört wird.
Riesenfirmen wie Wiesenhof, Straathof & Co bedeuten UNENDLICHES Leid; erhalten dennoch Förderung und grünes Licht - egal wie schrecklich und verlogen diese Konzerne funktionieren.

Es wird Landfläche entweder mit Pestiziden "totgespritzt" oder nur noch für Biosprit verramscht . Es geht nur noch um Profit - kurzfristiges Denken , leider.

Der Ausstieg aus der Kohleförderung ist so dringend wie nur irgendwas.

ICH als Wähler, als Bürger in Deutschland, fühle mich nur noch betrogen. Kein Vertrauen mehr in die Regierung.
Allen in meinem Umfeld geht es ähnlich.

Was tun Sie, um dies zu ändern?

Mit freundlichem Gruß
K. K.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau K.!

Aus Ihrer Darstellung wird eine sehr kritsche Sicht der Wirtschaft und insbesondere der Landwirtschaft deutlich, die ich so nicht teile. Ich kann auch nicht erkennen, dass die große Mehrheit der Bürger diese Sicht teilt. Bestimmt gibt es in vielen Bereichen Fehlentwicklungen aber verglichen mit den Generationen vor uns, geht es uns gerade in den Industrieländern so gut, wie zu keiner Zeit zuvor. Das kann man nicht nur an der ständig steigenden Lebenserwartung ablesen, sondern auch an dem Warenangebot, dem medizinischen und technischen Fortschritt, der uns immer neue Möglichkeiten eröffnet. Das das so ist, daran haben auch unzählige innovative Mitarbeiter von Unternehmen mitgewirkt, die von den "Profiten" und Gehältern Steuern bezahlen und zu unserem Wohlstand weitaus mehr beitragen als manche sich das vorstellen wollen. Nicht nur dass, ohne diese Firmen wie Bayer etc. gäbe es kaum die Möglichkeit kostengünstige Arzneimittel herzustellen oder Pflanzenschutz zu betreiben, ohne den die rasant steigende Weltbevölkerung nicht im Ansatz zu ernähren wäre.

Ich will Ihnen gern eingestehen, dass ich mir Sorgen mache, dass es es in manchen Bereichen der Wirtschaft zu Konzentrationen kommt, die Monopolstellungen befürchten lassen, die wir gerade über eine Verbesserung des internationalen Kartellrechts verhindern müssen.

Wir haben übrigens selbst durch den Beimischungszwang beim Kraftstoff dazu beigetragen, dass wir Biokraftstoffe auf den Feldern produzieren oder aus Übersee einführen. Ob das klug ist wird sich daran entscheiden, wie wir die notwendige Energiewende erreichen und den geplanten Ausstieg aus der Kohlewirtschaft schaffen.Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass zumindest bei uns, der Anbau von Pflanzen zu Kraftstofferzeugung wenig Zukunft hat und schon jetzt rückläufig ist.

Es ist im historischen Ablauf noch nicht so lange her, dass unsere Vorfahren hierzulande schreckliche Hungersnöte erleben mussten, weil die Landwirtschaft eben keine Dünger und Pflanzenschutzmittel zur Verfügung hatte. Wie können wir aber die Bevölkerung in einer Welt im Klimawandel ernähren, die bis 2050 auf nahezu 10 Mrd. Menschen angewachsen sein wird, ohne dass wir uns dieser Möglichkeiten bedienen?