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Michael Neumann
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Frage von Renate K. •

Frage an Michael Neumann von Renate K. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Neumann,
Ich habe selten einen so inhaltsleeren Wahlkampf erlebt wie den der Hamburger CDU momentan. “Ole von Beust. Dein Bürgermeister” (Wie lange noch?), “Hamburg boomt” (Meinst Du?), “Wissen, wo der Schuh drückt” (Ja, wo denn bitte?), “In guten Händen” (wer denn?), “Hamburg denkt weiter” (In welche Richtung?),-leere Slogans. Nicht eine einzige konkrete Aussage.
Ole von Beust hat sich doch nun selbst versenkt: Erst die Hetz-Kampagne von Koch mittragen (wenigstens durch Schweigen und Zustimmung zur Wiesbadener-Erklärung),über den komischen "Brief" in der ZEIT nach (!) der Hessen-Wahl sich distanzieren und sich nun auch noch von der Distanzierung distanzieren. Ich kann nur hoffen, dass die Hamburger ebenso wie die hessischen Wähler die Verlogenheit dahinter erkennen.
Zu Ole von Beust Leerformeln zählt,alle Menschen in Hamburg müssten am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben. Doch den "Aufschwung" kümmert das leider überhaupt nicht. Er verteilt sich höchst unausgewogen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Hamburger über 17 Jahren gar kein oder nur ein winziges Vermögen besitzt. Und jene soziale Schere öffnet sich immer mehr. Nicht nur Rentner und Arbeitslose leiden unter Kaufkraftverlusten. Auch die wirtschaftstragende Mittelschicht verliert rapide an Substanz. Angesichts rasant steigender Energie- und Lebensmittelpreise würde das reale Einkommen der Bürger weiter sinken. Kleine sowie mittel-ständische Betriebe hätten darüber hinaus weiterhin mit hohen Steuern und Abgaben und mit der Bürokratie zu rechnen.
Am schnellsten breitet sich die Armut unter den Schwächsten aus, den Kindern. 20,4 Prozent der Hamburger Kinder unter 15 Jahre leben von Sozialhilfe.
Wird die SPD diese Probleme bei einem evtl. Wahlsieg wirklich in Angriff nehmen? Kann sich der Wähler darauf verlassen, dass sich diese Schieflage ändert?
Mit freundlichen Grüssen
Renate Kainzberger

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Antwort von
SPD

Moin Frau Kainzberger,

vielen Dank für Ihre Mail. Auf Ihre Frage ein klares "Ja"! Deshalb treten wir u.a. dafür ein, dass die Chancen eines Kindes nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt, sondern JEDES Kind, die Chance bekommen muss, das Beste aus sich zu machen. Dazu ist es eben auch notwendig, Gebühren für Krippen, Kindergärten, Vorschulen, Büchergeld, Studiengebühren abzubauen. Die CDU hat in den sechs Jahren Familien pro Kind mit 12.000€ belastet. Das ist leider das Ergebnis. Leider.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Neumann.