Frage an Michael Neumann von Hans B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter herr Naumann,
ich wunder mich derzeit darüber, wie die Ausrichtung der Innenstadt hinsichtlich touristischer und veranstaltungsmäßiger Nutzung derzeit durch eine Person bestimmt und reguliert wird.
Herr Schreiber kann wohl mit Fug und Recht als Spaßbremse der Stadt bezeichnet werden. Die Maßnahmen die dieses zweifelhafte Ziel Interstützt sind:
- verbieten der Harley Days
- einschränken der Gatronamie Sternschanze auf ein unverständlichen Maß
- Einschränkung der Nutzung des Spielbudenplatzes aufgrund Lärmbelästigung
- Einschränkung des Verkehrs
....... und und und
Mir scheint es so, dass Herr Schreiber sich selber als Fürst eines Kurortes sieht.
Ich denke ich werde demnächst einen Antrag stellen, der das Einlaufen der Queen Mary II verhindert, da diese ja immer so laut tutet. Bei herrn Schreiber sehe ich gute Chancen auf Berücksichtigung meines Anliegens. Aber im Ernst, Sie sollten sich einmal überlegen, ob sich die diese überzogene Regelmaßung des Bürgers vielleicht bei der nächsten Wahl zweckdienlich ist oder nicht.
Nur so am Rande, in Hamburg gibt es 50000 Motorradfahrer.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort
Guten Tag Herr Bureg,
Sie bezeichnen den Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte als "Spaßbremse" - da muss, da darf ich Ihnen widersprechen: Markus Schreiber ist einer humorvollsten und witzigsten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Sie sollten sich einmal selbst ein persönliches Bild von ihm machen.
Zur Begründung führen Sie u.a. die Untersagungen der Harley Days oder die Nutzungseinschränkungen des Spielbudenplatzes an. Auch die Gastronomie werde durch Herrn Schreiber in der Schanze eingeschränkt. Nun kenne ich nicht den internen Abwägungsprozeß des Bezirksamtes Hamburg-Mitte, weiß aber sehr wohl, dass es notwendig ist, Rettungswege für unsere Polizei und Feuerwehr freizuhalten. Und sie nicht durch Tische, Stühle oder Pflanzenkübel zu sperren. Denn wenn es darauf ankommt - im Einsatzfall - dann geht es um Menschenleben. Ich finde, dass es da einen vernünftigen Kompromiss zwischen den Gastronomen, den Gästen und den Sicherheitsbedürfnissen der Anwohner wie der Polizei & Feuerwehr kommen muss.
Was Lärm angeht, so bin ich mit Ihnen der Meinung, dass Menschen, die am Hafen oder Flughafen wohnen, schon wissen, dass es dort eine andere Lärmbelastung gibt, als in den Walddörfern oder den Harburger Bergen. Gleiches gilt natürlich auch für die Reeperbahn/Spielbudenplatz. Trotzdem gelten auch hier Gesetze und Regeln, die nicht maßlos überzogen und gedehnt werden dürfen. Denn auch auf St. Pauli leben nicht nur "Nachtarbeiter".
Ich weiß aber, dass Herr Schreiber intensive Bürgersprechstunden im Bezirksamt anbietet. Mit ihm können Sie die angesprochenen Dinge am besten direkt und persönlich besprechen. Ich habe ja - wie gesagt - nicht die notwenigen Einsichten in die Verwaltungsvorgänge.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Neumann