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Michael Neumann
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Frage von Renate H. •

Frage an Michael Neumann von Renate H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Neumann;

Als Bürgerin der FHH gehöre ich zum Souverän dieser Stadt.
Beim Volksentscheid über den Verkauf des LBK habe ich - wie etwa 75 % der Bürger – gegen den Verkauf gestimmt.
Wir sind durch die CDU betrogen worden, denn der Verkauf ist gegen den Willen der Bürger dennoch erfolgt.
Nun besteht für das betroffene Personal des LBK ein Rückkehrrecht zur FHH und wir – und auch ich gehöre dazu – befürchten, dass der Senat und die betroffenen Behörden versuchen werden, dieses Recht der Kollegen auszuhebeln, wie es auch beim Verkauf geschehen ist, denn hierfür muss die FHH viel Geld aufwenden.
Dieses Geld sollte, nach Meinung der CDU, ja doch eingespart werden.
Haben wir in Ihnen, als einem bedeutenden Mitglied der SPD Hilfe zu erwarten, wenn ja habe ich an Sie folgende Frage:
Wie ich bisher gehört habe, wird eine grössere Anzahl qualifizierter Kolleginnen und Kollegen das Rückkehrrecht in Anspruch nehmen.
Die langjährigen Erfahrungen der Kollegen geht den Krankenhäusern verloren und lässt sich nicht so schnell wieder ersetzen, mit anderen Worten: Die Qualität der Patientenbetreuung in den Krankenhäusern wird nicht besser, sondern schlechter. Hinzu kommt, dass auch mit Sicherheit ein Abbau von Arbeitsplätzen zur Gewinnmaximierung in der neuen Krankenhausgesellchaft erfolgen wird.

Wie kann sich die Hamburger Bevölkerung gegen diese Verschlechterung Ihrer Gesundheitsversorgung und zusätzliche Kosten wehren?

Ich hoffe, mit Ihrer Hilfe und Unterstützung könnten wir es schaffen, wenn Sie es der Hamburger Bevölkerung nahe bringen!

Mit freundlichen und hoffnungsvollen Grüssen

Renate Heyn

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Heyn,

Es geschieht nun das, was Ver.di und wir gemeinsam lange befürchtet haben: Die Mitarbeiter wollen den ehemaligen LBK verlassen. D.h. die Stadt steht nun vor der Herausforderung, entsprechende Dienstposten zu schaffen, die eine sinnvolle Beschäftigung ermöglichen. Die Reaktionen des angeblichen Investors Asklepios dazu sprechen Bände...
Wir Sozialdemokraten waren gegen diesen Verkauf. Aber was heißt Verkauf, der LBK ist verschenkt worden. Und oben drauf hat die Stadt noch die Versorgungsverpflichtungen übernommen und Mio.-Beträge an Asklepios überwiesen. Das war nicht nur ein moralischer Verfassungsbruch (Volksentscheid), sondern das mieseste Geschäft, das ein Hamburger Senat je gemacht hat!!!
Wie sich die Hamburger dagegen wehren können? Tja, am 24. Februar 2008 finden die nächsten Wahlen zur Bürgerschaft statt. Und Herr von Beust hat ja erklärt, wem die LBK Entscheidung nicht gefalle, möge ihn abwäheln. Also eine mehr als klare Ansage.

Liebe Grüsse auch an Ihren Mann.
Tüss. Ihr Michael Neumann.