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Frage von Annette K. •

Frage an Michael Neumann von Annette K. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Neuman,

vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Leider bleibt meine Frage noch ein wenig offen:

Dass die Eltern der "Starter"schüler noch einmal abstimmen sollen und das erst können, wenn das neue Gesetz vorliegt, ist mir natürlich klar. Auch Abstimmungen über Schulversuche müssen bis dahin warten. Gerade weil Sie wissen und ich weiß und alle, die sich damit beschäftigen wissen, dass vor dem 29.9. gar nichts geschehen kann und Gesetze nicht von heute auf morgen "durchgeprügelt" werden können und sollen: Warum erweckt an dieser Stelle die SPD den Eindruck, mit WWL gemeinsame Sache zu machen und schießt immer wieder auf die Starterschulen? Sie zielen als Opposition auf die Regierung, das verstehe ich sogar - aber in diesem Fall treffen Sie Eltern und ihre Kinder. Daher noch einmal: Könnte man es nicht als Frage des politischen Anstands betrachten, das Thema in Ruhe zu lassen? Oder gar die Mutigen zu stützen, die auf eigene Kappe einen Versuch wagen wollen?

Ihre Gegenfrage wiederum empfinde ich als ausgesprochen unfair und polemisch. Sie wissen so gut wie ich:
- Nirgendwo in der Schulreform war vorgesehen, dass Kinder zu Beginn eines Schuljahres aus ihrer Klasse genommen werden. Es war darüber hinaus vorgesehen, dass sich nur für die Jahrgänge etwas ändert, für die ohnehin ein Wechsel ansteht.
- Für die Umbruchzeit war eine Wahlmöglichkeit vorgesehen.
- Einen Schulversuch zu beantragen wiederum wäre ziemlich unsinnig gewesen für ein Schulsystem, das - wie wir ja offensichtlich beide finden - sich bereits als nicht mehr zeitgemäß erwiesen hat.
- Wenn Eltern sich dafür einsetzen, dass für ihr Kind alles beim Alten bleibt, kann ich das verstehen. Ich habe mich - wie Sie - dafür eingesetzt, dass sich für alle etwas zum Besseren verändert. Wenn sich jetzt Menschen dafür einsetzen, dass ANDERE etwas nicht versuchen dürfen, ist die Motivation eine andere, oder?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Kühner,

Weder ich noch die SPD schießen gegen Starterschulen. Haben wir nicht. Werden wir nicht. Es mus jetzt zügig eine rechtliche Klarstellung gebn, wie dieser eine Primarschuljahrgang vernünftig in Stadttilschle oder Gymnasium nach einem oder zwei Jahren übergelitet wird, wie es mit dem Elternwahlrecht ausschaut, und dann ist gut. Es war und ist in keinem Fall meine Absicht, die Starterschulen "schlecht" zu reden. Ernsthaft nicht. Dafür habe ich nicht all diese anstrengenden Schulverstaltungen für die Pimarschule gemacht...

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Neumann