Frage an Michael Meister von Werner B. bezüglich Finanzen
Betr.: Staatshilfe für einzelne Unternehmen
Sehr geehrter Herr Dr. Meister,
der Staat ist verpflichtet, mit den Steuergeldern seiner Bürger sorgfältig und und verantwortungsbewusst umzugehen.
Unter diesem Aspekt ist es noch zu verstehen, dass man das Finanz= systm stützt, denn ein kollabierendes Finanzsystem würde die gesamteWirtschaft schwer schädigen.
Anders sieht es bei Direkthilfen für einzelne Unternehmen aus. Die hier auftretenden Probleme sind zwar jetzt durch die Finanzkriese öffentlich geworden, die eigentlichen Ursachen liegen aber in der Vegangenheit, sind betriebsbedingt und selbstverschuldet. Deshalb muss auch die Lösung der Probleme durch den Betrieb (Management und Belegschaft) erfolgen. Die Steuergelder der Bürger dürfen dazu nicht verschwendet werden.
Wenn wir nicht in eine sich ausweitende Mentalität zur Schaffung von ineffektiven "Staatsbetrieben" hinein schlittern wollen, müssen wir den Selbstheilungskräften der Wirtschaft vertrauen und die daraus resultierenden Ergebnisse auch akzeptieren.
In Schweden hat man das erkannt und wird kein Geld in ein Fass ohne Boden (Saab) investieren, sondern das Geld für bessere Bildung und Ausbildung verwenden. Dies wird auch von den dortigen Gewerk= schaften unterstützt.
Die Selbstheilung der Wirtschaft wird für einige Unternehmen das "AUS" bedeuten, aber die überlebenden werden effektiver und stärker werden und können ihre Stellung in der globalen Wirtschafts= ordnung festigen und ausbauen.
Wie stehen Sie, als Mitglied im Finanzausschuss, zu solchen Direkthilfen für Einzelunternehmen?
mit freundlichen Grüßen
Werner Brehm
Sehr geehrter Herr Brehm,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich nehme die Beantwortung von Bürgeranfragen aus meinem Wahlkreis Bergstraße sowie die Beantwortung von Fragen zu meinen finanz- und wirtschaftspolitischen Fachgebieten sehr ernst. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich, damit ich Ihnen direkt antworten kann. Meine Email-Adresse lautet: michael.meister@bundestag.de
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Meister, MdB