Frage an Michael Krug von Andreas K. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Dr. Krug,
derzeit ist in den Medien von geplanten Verschärfungen des Waffenrechts zu hören. Der Grundsatz "So wenig Waffen wie möglich unter das Volk" wird aus Sicht der Betroffenen dahingehend missbraucht, dass immer mehr bürokratische und teure Regelungen eingeführt werden, ohne dass es dafür eine signifikante Zahl von Verstößen gibt bzw. das ein realer Sicherheitsgewinn erzielt werden würde.
Welche Gefahr für die innere Sicherheit geht Ihrer Meinung nach von legalen Waffenbesitzern und -besitzerinnen, wie z.B. Sportschützen, Jägern, Sachverständigen und Sammlern, in Deutschland aus? Halten Sie in diesem Zusammenhang (und darüber hinaus) weitere Einschränkungen für notwendig? Wenn ja, welche?
Vergleicht man die - in Bezug auf das Waffenrecht - Gegenpole Großbritannien mit seinem sehr restriktiven und die Vereinigten Staaten von Amerika mit ihrem vergleichsweise freien Waffenrecht (Verbot des Führens von Messern vs. erlaubtes Führen von Schusswaffen zur Selbstverteidigung), wie beurteilen Sie a) ein Totalverbot von Waffen und b) das Führen von Schusswaffen in Bezug auf die persönliche und öffentliche (innere) Sicherheit? In welche Richtung sollte sich das Waffenrecht in Deutschland/Europa aus Ihrer Sicht entwickeln?
Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße
Andreas K.