Frage an Michael Klanck von Wolf M. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Klanck,
Ich bin vor einiger Zeit aus Nordrhein-Westfalen nach Hamburg gezogen und kenne fast alle größeren Städte Deutschlands. Ich stelle fest, dass nirgendwo die Radfahrer so aggressiv auf Fußwegen unterwegs sind wie in HH. Durch die einseitige Fahrradpolitik der Grünen glauben die Radfahrer, die zu bevorzugenden Gutmenschen zu sein.
Wie wollen die Grünen die Aggressivität der hamburger Radfahrer gegenüber den Fußgängern bekämpfen?
Sehr geehrter Herr M.,
es tut mir als Hamburger leid, wenn Sie als Neubürger sich durch aggressives Handeln anderer beeinträchtigt fühlen. Seit Jahrzehnten (mit wenigen Jahren der Regierungsbeteiligung der Grünen) werden die Radwege in Hamburg vernachlässigt, oft hat man in der Vergangenheit gemeint, es sei eine Lösung, wenn man Fußwege durch das Aufstellen von entsprechenden Schildern zu kombinierten Fuß- und Radwegen erklärt hat. Auch bei der Neuanlage von Kreuzungen werden heute noch an vielen Stellen Radwege ohne Übergang auf Fußwege geleitet. Dies findet man zum Beispiel häufig an Bushaltestellen. Dies ist in erster Linie Resultat der autofreundlichen Verkehrspolitik von SPD- und CDU-geführten Senaten.
Gleichzeitig hat der Radverkehr in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Diese Art von Verkehrsplanung lehnen wir Grünen entschieden ab. Wir werden bei einer Regierungsbeteiligung daran arbeiten, diese Verhältnisse zu ändern, damit die sogenannten "weichen" Verkehrsteilnehmer (solche ohne Metallhülle um sich herum), also vor allem Fußgänger und Radfahrer, sich sicherer bewegen können.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Klanck