Frage an Michael Janssen von Petra F. bezüglich Wirtschaft
Hallo Herr Janssen,
in einer Zeit wo die Welt zusammen kommt und Märkte zusammenwachsen redet Ihre Partei von Nationaler Solidarität.
Warum sind sie gegen diese Globalisierung ?
Was hätten Sie als alternative zu bieten ?
Wir als Exportweltmeister provitiren doch durch die Globalisierung.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Folter
Sehr geehrte Frau Folter,
am aktuellen Fall Opel kann man sehr anschaulich feststellen, dass wir uns mit der Globalisierung in eine Lage gebracht haben, in der multinationale Konzerne mehr Entscheidungsmacht über das Schicksal unserer Bürger erlangt haben als die gewählte Regierung. Dass sich die demokratisch nennenden etablierten Parteien dieser Entwicklung nicht entgegen stellen, sondern diese auch noch fördern und als positiv propagieren, kann nur befremden und ist wohl nur mit den hohen Geldspenden der Wirtschaft an diese Parteien und der personellen Überschneidung zwischen Politik und Wirtschaftsführung in unserem Land zu erklären. Nur für Manager und Aktionäre bringt die Globalisierung einen Profit. Für die eigentlichen Leistungsträger der Wirtschaft, den Arbeitnehmern, bringt sie Lohnkürzung, unbezahlte Mehrarbeit, Kurzarbeit, bei der der Arbeitnehmer praktisch sein Gehalt in Teilen über seine Steuergelder selber zahlen darf und in leider nicht seltenen Fällen Arbeitsplatzverlust.
Unser Gegenkonzept nennen wir raumorientierte Volkswirtschaft. Dabei sollen Waren und Dienstleistungen immer zuerst aus möglichst großer Nähe des auftretenden Bedarfs kommen und nur in notwendigen Ausnahmefällen (Erdöl, Südfrüchte, usw) aus dem Ausland bezogen werden. Export ist dann nur in dem Maße notwendig, wie man braucht um den Wert dieser Waren auszugleichen. Exportweltmeisterschaften nutzen nur denen, die ohnehin schon genug Geld haben und auf der Gewinnerseite des Lebens stehen. Als Beispiel nenne ich mal Textilien. Wir sind selber bestens in der Lage dieses Produkt herzustellen. Dass wir es aus anderen Erdteilen beziehen und dies sich auch noch rechnet liegt an den völlig anderen und meist preislich günstigeren Produktionsbedingungen dort. Natürlich sind billige Produkte auch erstmal für den Konsumenten etwas erfreuliches, aber da die Gesamtentwicklung zu einem stetigen Niedergang der heimischen Wirtschaft führt, ist der Konsument, der in der Regel ja auch Arbeitnehmer ist, am Ende dennoch der Verlierer. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, die NPD lehnt keinesfalls den Welthandel als solches ab, wenn dieser zum Nutzen des Volkes ausgeübt wird. Auch uns ist klar, dass ein moderner Industriestaat nicht autark sein kann. Aber das stetige weltweite Verschieben von Waren und Dienstleistungen zum Zwecke der Gewinnmaximierung für eine kleine wirtschaftliche Elite und auf Kosten der Masse des Volkes lehnen wir ab.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Janssen