Frage an Michael Hennrich von Moritz D. bezüglich Jugend
Guten Tag Herr Hennrich,
Ich habe eine Frage zum Bundeshaushalt 2017: Dort sollen die Zuschüsse für Jugendverbände um 2 Millionen Euro gekürzt werden obwohl es einen hohen Überschuss an einnahmen gibt (18 Milliarden). Sie werden es verstehen, wenn sich da bei mir Unverständnis breit macht. Die Investition in Jugendverbände ist wichtig und hilft bei der Sozialisierung der Kinder und Jugendlichen, und gibt Ihnen eine Richtung. Ich bin selber ehrenamtlicher Mitarbeiter in einer der betroffenen Organisation. Der Großteil der Mitarbeiter, insbesondere in den Ortsgruppen, aber auch auf Landes- und Bundesebene arbeitet ehrenamtlich, allerdings braucht es auch hauptamtliche Mitarbeiter, die die Infrastruktur bereitstellen und die Mitglieder unterstützen. Ohne diese Geld können Aktionen für die Kinder und Jugendlichen nicht mehr gestämmt werden-Man verbaut den Kindern die Zukunft. Wie lässt sich eine solche Kürzung rechtfertigen? Wie stehen Sie zu diesem Thema?
Mit freundlichen Grüßen
Moritz Dilger
Sehr geehrter Herr Dilger,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht! Nachdem der Bundeshaushalt 2017 vergangene Woche verabschiedet wurde, kann ich darauf heute gerne antworten.
Die Arbeit der Jugendverbände ist für die Sozialisierung von Kindern und Jugendlichen ein entscheidender Baustein. Ich teile daher Ihre Auffassung, dass eine Mittelreduktion in diesem Bereich zu erheblichen Einbußen in der Infrastruktur der Jugendarbeit führen würde. Auf Initiative der Unionsfraktion wurde daher auf einer Bereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2017 eine Erhöhung der Mittel um 2,0 Mio. € erwirkt. Damit erfolgte die Wiederherstellung der Mittelausstattung des Jahres 2016 bei der Jugendverbandsarbeit mit 18,675 Mio. €.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Hennrich MdB
Weitere Fragen an Michael Hennrich
Als Oppositionspartei werden wir die angestrebte Freigabe sehr kritisch begleiten
Zusammengenommen ist der Ablauf völlig indiskutabel. Von Seiten der Union haben wir das gegenüber Minister Lauterbach in dieser Woche im Gesundheitsausschuss auch sehr deutlich kritisiert und auf all diese Aspekte hingewiesen.
Aber unabhängig davon, wie gut eine Impfung vor der Ansteckung schützt, leisten die Impfstoffe genau das, was sie in meinen Augen auch tun sollen: Sie schützen vor schweren Verläufen und das sehen wir aktuell so auch bei Omikron.
Insgesamt erscheinen mir die Werte als Warn- und Handlungsstufen aber durchaus geeignet und wir sollten diese ernst nehmen. Wir sollten bei der aktuellen Debatte ebenfalls nicht vergessen, dass immer noch viele Patienten aus anderen Gründen akut behandelt werden müssen.