Portrait von Michael Hennrich
Michael Hennrich
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Michael Hennrich zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Gerda M. •

Frage an Michael Hennrich von Gerda M. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Hennrich,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Meine Anfrage bezieht sich eben gerade nicht auf verwahrloste, gefährdete Kinder und ihre überforderten Eltern, wo wirklich nur eine Inobhutnahme als letztes Mittel vor dem Schlimmsten bewahren kann.
Ausserdem ist es auch für mich kein Geheimnis, dass bei hochsensiblen Entscheidungen, auch Fehleinschätzungen passieren können. Wenn diese aber von den zuständigen Behörden nie korrigiert werden, Kinder nie mehr zu ihren Eltern zurückgeführt werden, dann werden dadurch ganze Familien ruiniert.

Seit Jahren begleiten wir eine Mutter, deren neunjäriger Sohn aufgrund einer verlängerten, von Ärzten verordneten, antibiotischen Therapie seiner Borreliose, Inobhut genommen wurde.Die Mutter würde sich die Krankheit ihres Sohnes und ihre eigene Borrelioseerkrankung nur einreden, hiess es. Sie hat ihr Kind über Jahre nie mehr gesehen, obwohl das behauptete Syndrom nie bewiesen werden konnte und der Gutachter seine Behauptungen sogar vor Gericht zurücknahm. Das ganze Drama beruht auf Denunziation, kurz gesagt auf falsch Zeugnis reden. .
Im Laufe der Jahre lernten wir immer mehr Eltern kennen, denen es ähnlich ergeht.

Wer, wie ich in diesem Fall, sämtliche Akten kennt, dem stehen buchstäblich "die Haare zu Berge", weil er wahrscheinlich noch kaum einmal mehr Unrecht, gepaart mit Lüge, kennen gelernt hat. Jeder deckt hier jeden.
Glauben Sie mir, es handelt sich hier nicht um einen Einzelfall, sondern es wird landauf und landab auf diese Art und Weise, vorgegangen, auch in Baden-Württemberg.
Bitte, sehen Sie genau hin! Es gibt noch eine andere Wirklichkeit, nämlich nicht nur überforderte Eltern, sondern offensichtlich auch inkompetente Ämter
Sonst ist die Rede vom Wohl des Kindes und dem Wächteramt des Staates, nur eine leere Floskel und sonst nichts. Oder haben etwa Opfer von ungerechtfertigten Sorgerechtsentzügen keinen Anspruch darauf, dass der Staat auch ihr Wohl garantiert?

Mit freundlichen Grüssen
Gerda Munz

Portrait von Michael Hennrich
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Munz,

ich danke Ihnen nochmals für die Schilderung dieser Problematik und bin sehr daran interessiert, dass hier die beste Lösung für Kinder, aber auch Eltern gefunden werden kann. In sozialrechtlichen Konflikten ist es oftmals eine Herausforderung, die entsprechend beste Entscheidung zu treffen, da sehr viele Parameter eine Rolle spielen können. Ich will mich aber dafür einsetzen, dass Behörden noch besser versuchen, alle wesentlichen Zusammenhänge mit einzubeziehen und werde die Thematik bei geeigneter Gelegenheit den zuständigen Kollegen gern noch einmal vorlegen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Hennrich