Frage an Michael Günther von Jürgen W. bezüglich Gesundheit
Die Geburtsabteilung und Geburtshilfe der Paracelsusklinik in Langenhagen soll geschlossen werden, obwohl die weitaus meisten Geburten in der gesamten Region Hannover hier vorgenommen werden (die Paracelususklinik hat ca. 800 Geburten jährlich, andere Kliniken jeweils unter 500 Geburten).
Zudem ist die Geburtenabteilung im Krankenhausbedarfsplan Niedersachsen aufgeführt, was die Stellenwert der Klinik im Bezug auf die Geburten nicht nur für die Region Hannover sondern auch weit darüber hinaus belegt.
Begründet wird die Schließung u.a. mit nicht mehr tragbaren Versicherungsgebühren - die allerdings bei einer Umwandlung von bisherigen Belegarztprinzip zu einer vollwertigen Hauptabteilung um ein vielfaches (lt. Aussage div. Sachverständiger) niedriger ausfallen würden.
Meine Frage geht dahin, inwieweit Sie die Forderungen von Patienten und der Mitarbeiter der Paracelsusklinik nach Fortbestand der Geburtsabteilung und dem Erhalt von ca. 50 Arbeitsplätzen - inzwischen wurden von diesen mehrere tausend Unterschriften gesammelt - aktiv unterstützen und bei einer erfolgreichen Wahl in den Landttag dort unterstützen würden.
Mit freundlichen Grüßen,
Jürgen Wirtz
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Langenhagen/Nachrichten/Paracelsus-Kampf-um-Klinik-beginnt
Sehr geehrter Herr Wirtz,
vielen Dank für Ihre Anfrage !
Vorab möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich weder ein Berufspolitiker noch ein gesundheitspolitischer Fachmann bin, sondern ein ganz normaler Bürger dieses Wahlkreises der sich zur Aufgabe gemacht hat die Interessen der Bürgerinnen und Bürger dieses Wahlkreises und der betreffenden Gemeinden zu vertreten.
Als Betriebswirt und Unternehmensberater mit langjähriger Erfahrung gebe ich auch erst einmal nichts auf irgendwelche Gutachten von sogenannten Sachverständigen, die ich nicht selbst geprüft und bewertet habe.
Die Paracelsusklinik hat über viele Jahre -wie Sie auch beschreiben- mit hoher Kompetenz die namhafteste Einrichtung für Geburten und Geburtshilfen geschaffen. Ich kann das ebenfalls nur bestätigen, da aus meinem Familien- und Bekanntenkreis dort einige "Mütter und Väter" und zwar aus ganz Niedersachsen professionelle Unterstützung gefunden haben. Leider wurde es durch die Politik aber auch insbesondere durch das Krankenhausmanagement und die Stadt Langenhagen versäumt, entsprechende Weichen dafür zu stellen diesen Status zu bekräftigen und durch entsprechende Maßnahmen (z.B. klare Trennung zum gewöhnlichen Krankenhausbetrieb, Aufbau einer Hauptabteilung, Einbindung der Familienpolitik, Optimierung der Prozesskosten, Lobby-Arbeit u.a.m) auch weiter zu entwickeln. Dazu gehören auch partnerschaftlich Vertragsvereinbarung z.B. mit den Versicherungsträgern.
Daher meine klare Antwort:
Wir, die FREIEN WÄHLER, werden Ihre Bestrebungen zum Erhalt dieser Einrichtung selbstverständlich gerne unterstützen. Dabei geht es für uns nicht nur um die Arbeitsplätze sondern insbesondere auch um unsere Familien und Kinder, die vergleichbare Institutionen in unserer Region nur durch erhebliche Mehrkosten und Aufwendungen in Anspruch nehmen könnten.
Für Rückfragen und oder unterstützende Begleitung in diesem Prozess stehe ich selbstverständlich weiterhin jederzeit gern zur Verfügung. Und zwar unabhängig vom Wahlausgang !
Mit freundlichen Grüßen
Michael Günther
Wahlkreiskandidat (WK31)
FREIE WÄHLER Niedersachsen