Frage an Michael Donth von Andreas J. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Jannek,

Frage:
Werden Sie sich für eine Initiative der Bundesregierung zur Änderung der EU-Gentechnik-Kennzeichnungsverordnung einsetzen, dass Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden, auch so zu kennzeichnen sind? Warum wollten Sie die Frage nicht beantworten?

Antwort: Ich habe die Frage seither nicht beantwortet, weil ich weder die EU-Gentechnik-Kennzeichnungsverordnung kenne noch, welche Änderungen mit der angesprochenen Initiative vorgesehen sind. Mir ist nicht klar, welche praktischen Auswirkungen dies auf die Arbeit der Landwirte haben könnte, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Frage:
Sind Sie für oder gegen Gentechnik?

Antwort:
So undifferenziert kann man die Frage nicht beantworten. Ich bin für Gentechnik, denn sonst könnte man beispielsweise kein Insulin für Diabetiker herstellen. Ich meine aber, dass wir in der Landwirtschaft unserer Gegend keine grüne Gentechnik brauchen. Von daher habe ich auch schon immer den Kreisbauernverband Reutlingen mit seinem Projekt Gentechnikfreie Anbauregion Neckar-Alb unterstützt.

Frage:
Kaufen Sie (als Familie) Bio-Produkte, die die höchste Sicherheit gegen Gentechnik bieten?

Antwort:
Wir nutzen als Familie Gemüse und Salat unseres eigenen Gartens. Fleisch und Wurstwaren kaufen wir überwiegend bei den Römersteiner Metzgern. Backwaren bei der Römersteiner Bäckerei. Wir legen in der Regel Wert auf regionale Produkte. Das können auch Bio-Produkte sein, überwiegend sind sie es aber nicht.

Frage:
Unterstützen Sie dabei eher die Höfe selbst oder die kleinen Läden oder lieber die großen Ketten?

Antwort:
Wir kaufen konsequent prioritär bei den beiden Lebensmittelgeschäften in Römerstein-Zainingen und in Römerstein-Böhringen ein. Getränke beziehen wir fast ausschließlich aus Zainingen. Gelegentlich kaufen wir auch bei größeren Ketten ein.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Donth