Fragen und Antworten
(...) Hierzu ist es erst mal nötig, dass wir die Gewerbesteuern sichern. Leider gibt es noch zu viele Steuerschlupflöcher, so dass es den Unternehmen möglich ist, ihre Steuern nicht dort zu zahlen, wo der Umsatz gemacht worden ist, sondern in irgendwelchen inner – oder außereuropäischen Steueroasen. (...)
Über Michael Braun
Michael Braun schreibt über sich selbst:
Ich habe durch meine gestalterische Tatkraft gezeigt, wie man Dinge verändern kann. Als Mitinitiator der Marke „Faire Milch“ haben wir uns gegen die verkrusteten Strukturen durchgesetzt und verzeichnen einen wachsenden Marktanteil. In der Region Wiehl wird zurzeit auch ein Konzept für ein regionales Fleischangebot in Supermärkten umgesetzt.
Ich kenne die aktuellen Themen, die für unsere Region in Berlin entschieden werden. Ich bin Ihr Mann in Berlin und setze mich für Oberberg ein. Als Oberberger wurde ich 1965 in Bergneustadt geboren und bin seit zwölf Jahren mit meiner Frau Sonja verheiratet. Wir haben zwei Kinder, Vincent 15 Jahre und Florin, 13 Jahre alt. Von Beruf bin ich staatl. geprüfter Landwirt. Zusammen mit meiner Familie bewirtschafte ich einen Milchviehbetrieb in Reichshof–Wildbergerhütte. Der Betrieb wird konventionell und unter der Berücksichtigung natürlicher Kreisläufe bewirtschaftet. Das Futter wird überwiegend selbst auf dem Betrieb erzeugt. Neben Gras werden Silomais und Getreide angebaut. Eine dreigliedrige Fruchtfolge ist für mich selbstverständlich.
Seit vielen Jahren setze ich mich für die Interessen der Milchbauern, für eine bäuerliche Landwirtschaft und gegen eine zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft ein. Seit 2010 bin ich Mitglied der Grünen. Von Beginn an habe ich in der Partei im Ortsverband, im Kreisverband und auch auf Landesebene mitgearbeitet. Der Ortsverband hat mich 2011 zum Sprecher und 2012 auch in den Kreisvorstand als Beisitzer gewählt. Auf Landesebene arbeite ich seit 2010 in der Landesarbeitsgemeinschaft „Wald, Landwirtschaft und ländlicher Raum“ inhaltlich mit. Mein politischer Schwerpunkt liegt in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum.
Es gilt, den Einzug der Gentechnik auf den Feldern und bei den Tieren zu verhindern. Die Massentierhaltung ist nicht die Lösung zur Sicherung der Ernährung bei einer wachsenden Weltbevölkerung. Sie führt zu einem Import von Futtermitteln aus anderen Kontinenten, zu Nährstoffüberschüssen in unseren Böden und zu einem noch nie gekannten Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung. Außerdem leitet sie ein Sterben der bäuerlichen Landwirtschaft und eine nachteilige Veränderung unserer Kulturlandschaft ein.
Unser ländlicher Raum wird in Zukunft geprägt sein von demographischen Veränderungen der Bevölkerung. Das zeigen alle Untersuchungen und Studien. Hier gilt es schon jetzt, die richtigen Weichen zu stellen. Sei es in der Infrastruktur, bei der Ausweisung von Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen oder bei der zukünftigen Energieversorgung. Dazu ist eine solide Ausstattung der Kommunen mit ausreichenden finanziellen Mitteln unabdingbar.