Frage an Michael Brand von Hendrik F. bezüglich Menschenrechte
Sehr geehrter Herr Brand, leider muß ich Sie mit einem aktuell eher von der AfD besetzten Thema belästigen. Der Euro als Bargeld-Währung ist beschrieben als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel im Euroraum. Das auch als Schutz für eine gewisse finanzielle Privatsphäre, zumindest gegenüber kommerziellen Datenverwertern und Banken. 2018 benannte die Bundesregierung nach einer AfD-Anfrage ihre bis dahin 500.000€ umfassende Förderung der Antibargeldkoalition "better than cash alliance" (Visa, Master, Gates...). Eine Weiterführung sei nicht geplant antwortete sie. Seit 2019 (auch wieder AfD-Anfrage) fördert die Bundesregierung mit jährlich 200.000€ und ist ebenda mit einem Mitarbeiter vertreten. In Umfragen lehnt die Mehrheit der Befragten regelmäßig die Bargeldabschaffung ab, dies ist jedoch deutliches Ziel oben genannter Lobbyorganisation. Meine Frage dazu: Wie stehen Sie zum Bargeld als Mittel gleichberechtigter und verhältnismäßig barrierefreier Teilhabe an der Gesellschaft, und wie stellen Sie sich dessen zukünftige Nutzung und den dazugehörigen Rahmen vor? Dank und Gruß, H. Flöting
Sehr geehrter Herr Flöting,
ich bin ein Anhänger von Bargeld und ein Gegner ideologischer Debatten.
Die von Extremisten der AfD und Verschwörungstheoretikern regelmäßig geführte Debatte um das Ungeheuer von Loch Ness, hier der Abschaffung des Bargeldes, ist angesichts der klaren Haltung der deutschen Politik zur Aufrechterhaltung des Bargeldes ein reiner Popanz, der Leuten wie Ihnen und mir nur die Zeit stehlen soll.
Sie können ruhig schlafen, eine Abschaffung des Bargeldes steht nicht an.
Mit freundlichen Grüßen, und der Empfehlung, sich von ideologischen Debatten nicht "in die Gasse" jagen zu lassen, bin ich
Ihr
Michael Brand