Über Melanie Ranft

Ausgeübte Tätigkeit
Lehrerin
Berufliche Qualifikation
Studium der Philosophie und Germanistik
Wohnort
Halle (Saale)
Geburtsjahr
1974

Melanie Ranft schreibt über sich selbst:

Portrait von Melanie Ranft

Mitgestalten wollte ich schon immer. Deshalb engagierte ich mich bereits in der Schule im Schüler*innenrat und dann als Studentin im Student*innenrat der Martin Luther Universität Halle.

Dann kam Fukushima.

Die ganze Zeit sagte uns die schwarz-gelbe Bundesregierung, dass es ohne Atomkraft nicht geht. Aber als es zur Atom-Katastrophe in Japan kam, meinte plötzlich sogar die Kanzlerin: „Atomkraft, nein Danke!“ Das für mich Beschämende daran war, ich hatte tatsächlich geglaubt, dass es ohne Atomenergie nicht geht.

Da wurde mir klar: Ich muss mich wieder politisch engagieren. Meine Partei konnte dann nur BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sein. Das war 2011.

Seit 2014 bin ich nun Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN und seit 2019 deren Fraktionsvorsitzende. Ich bin Mitglied im Bildungsausschuss und im Hauptausschuss, Aufsichtsratsvorsitzende der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) und Aufsichtsrätin der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalekreis mbH (EVG). Von 2016 bis 2020 war ich Parteivorsitzende vom Stadtverband Halle.

Beruflich habe ich ein bunte Zeit hinter mir. Ich arbeite nämlich sehr gern projektbezogen. Da gibt es immer wieder Neues zu entdecken und aufzubauen. Aber so interessant dieser Karriereweg auch sei, ich brauchte irgendwann mehr Stetigkeit in meinem Berufsleben.

Seit fast 6 Jahren bin ich nun Lehrerin im Quereinstieg (Deutsch als Zielsprache) an der Gemeinschaftsschule Kastanienallee in Halle-Neustadt. Hier erlebe ich jeden Tag persönlich, welche fatalen Entscheidungen die Bildungspolitik trifft.

Ich will deshalb vor allem die Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt aktiv mitgestalten. Ich will an die Stelle, wo ich den meisten Einfluss nehmen kann. Deshalb ließ ich mich dieses Jahr zur Landtagswahl aufstellen. In Magdeburg will ich für gute Bildung, für Bildungsgerechtigkeit und ein nachhaltiges Schulsystem kämpfen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Sachsen-Anhalt Wahl 2021

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Halle I
Wahlkreis
Halle I
Wahlliste
Landesliste DIE GRÜNEN
Listenposition
8

Politische Ziele

Ich möchte dahin, wo ich Bildungspolitik verantwortlich mitgestalten kann. Ich möchte dahin, wo ich mich für gute Bildung einsetzen und für Bildungsgerechtigkeit kämpfen kann. Und das ist der Landtag! Kein Thema wird so sehr von der Landespolitik bestimmt wie Bildung. Praktisch alle Entscheidungen dazu treffen wir auf Landesebene.

Ich will, dass alle Kinder die gleichen Chancen haben und nicht die soziale Herkunft über den Bildungserfolg unserer Kinder entscheidet. Ich will, dass unsere Jugendlichen die Schule mit einem Abschluss in der Tasche verlassen. Ich sage das deshalb so deutlich, weil ich als Lehrerin weiß, wie die Realität aussieht.

Grüne Bildungspolitik wird der Garant dafür sein, dass:

  • Schulen mit Kindern aus benachteiligten Familien eine Extraportion Zuwendung bekommen
  • alle Schüler*innen ausreichend Unterricht in kleineren Klassen mit den engagiertesten Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen haben
  • alle Schulen die neuesten Methoden und die modernste Technik anwenden
  • die Arbeitsbedingungen für die Kolleg*innen in den Schulen stimmen
  • wir keine Schule mehr schließen
  • wir keine Schülerin, keinen Schüler auf dem Weg zum Schulabschluss aufgeben.
  • Brennpunktschulen zu Modellschulen, mit ausreichend Finanzen und Personal werden, um den Kindern eine echte Chance zu geben.

Ich möchte im Landtag dafür sorgen, dass unsere Bildungslandschaften blühen. Dabei kommt es mir auf mehr Gerechtigkeit und höhere Qualität in der Bildung an.

Ich unterstütze den Ansatz des längeren gemeinsamen Lernens. Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt muss dafür sorgen, dass Gemeinschafts- und Gesamtschulen als attraktive Säulen im Bildungskanon Bestand haben. Damit dies möglich ist, müssen dringend kreative Lösungen für den problematischen Lehrermangel entwickeln werden. Dabei möchte ich die Vielfältigkeit unsere Bildungslandschaft mit freien Trägern und Schulen im ländlichen Raum stärken.