Über Melanie Ranft
Melanie Ranft schreibt über sich selbst:
Mitgestalten wollte ich schon immer. Deshalb engagierte ich mich bereits in der Schule im Schüler*innenrat und dann als Studentin im Student*innenrat der Martin Luther Universität Halle.
Dann kam Fukushima.
Die ganze Zeit sagte uns die schwarz-gelbe Bundesregierung, dass es ohne Atomkraft nicht geht. Aber als es zur Atom-Katastrophe in Japan kam, meinte plötzlich sogar die Kanzlerin: „Atomkraft, nein Danke!“ Das für mich Beschämende daran war, ich hatte tatsächlich geglaubt, dass es ohne Atomenergie nicht geht.
Da wurde mir klar: Ich muss mich wieder politisch engagieren. Meine Partei konnte dann nur BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sein. Das war 2011.
Seit 2014 bin ich nun Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN und seit 2019 deren Fraktionsvorsitzende. Ich bin Mitglied im Bildungsausschuss und im Hauptausschuss, Aufsichtsratsvorsitzende der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) und Aufsichtsrätin der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalekreis mbH (EVG). Von 2016 bis 2020 war ich Parteivorsitzende vom Stadtverband Halle.
Beruflich habe ich ein bunte Zeit hinter mir. Ich arbeite nämlich sehr gern projektbezogen. Da gibt es immer wieder Neues zu entdecken und aufzubauen. Aber so interessant dieser Karriereweg auch sei, ich brauchte irgendwann mehr Stetigkeit in meinem Berufsleben.
Seit fast 6 Jahren bin ich nun Lehrerin im Quereinstieg (Deutsch als Zielsprache) an der Gemeinschaftsschule Kastanienallee in Halle-Neustadt. Hier erlebe ich jeden Tag persönlich, welche fatalen Entscheidungen die Bildungspolitik trifft.
Ich will deshalb vor allem die Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt aktiv mitgestalten. Ich will an die Stelle, wo ich den meisten Einfluss nehmen kann. Deshalb ließ ich mich dieses Jahr zur Landtagswahl aufstellen. In Magdeburg will ich für gute Bildung, für Bildungsgerechtigkeit und ein nachhaltiges Schulsystem kämpfen.