Frage an Mechthild Rawert von Stefhan W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Frau Rawert,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort vom 2.9..Sie schreiben viel,aber an der Sache vorbei.Also nochmal:
1. Schmidt
Auf Seite 236 der Taschenbuchausgabe von "Außer Dienst",Pantheon-Verlag,2. Auflage,werden Sie unter den Stichworten ´innerer Friede´ den betreffenden Satz finden.Deshalb noch einmal:Wie stehen Sie zu SchmidtsThese,daß der innere Friede durch zu viele Muslime gefährdet wird?Sehen Sie das anders? Wenn ja:warum? Und:Demo?
3. Heisig
Schön,Sie haben ihr Buch nicht gelesen.Folgende Fragen:
a. Hatten Sie,bevor Sie zu einer Demo gegen die Veröffentlichung aufriefen,Sarrazins Buch gelesen:Ja oder nein?
b. Wenn ja:Von wem genau hatten Sie das Exemplar?Das wollen wir,das Volk,überprüfen können!
c. Wenn nein:
aa. Sie halten sich mit einer Bewertung Heisigs Buch unter Hinweis auf Ihre Unkenntnis zurück,erlauben sich aber,das Buch Sarrazins scharf zu verurteilen,dessen Inhalt Sie ebensowenig kannten.Wie rechtfertigen Sie diese unterschiedliche Herangehensweise?
bb. Wie belegen Sie Ihre Behauptung,dass er sich ´Zahlen und Statistiken nach eigenem Eingeständnis auch so zu Recht (biegt),wie es ihm für seine Ausführungen gerade passt? Sie kannten ja i.ü. den Inhalt des Buches nicht!?
d. Sarrazins Gen-Juden-These ist juristisch eine Tatsachenbehauptung,die sich wissenschaftlich stützen lässt. Hierzu gibt es leicht zu findende Berichte über Forschungen der NYU (The Jewish Cronicle Online: ´Jews share a genetic signature´( http://www.thejc.com/news/world-news/33213/jews-share-a-genetic-signature ). Und übrigens:Er hat sich inhaltlich von diesem Satz keineswegs distanziert,sondern lediglich das Bedauern erklärt,sich überhaupt so eingelassen zu haben!!
Frage:Hatten Sie sich über den aktuellen Forschungsstand unterrichtet,bevor Sie sich öffentlich erregten? Mit monatlich €14.712 (Arbeitnehmerbrutto) zahlt Ihnen der Steuerzahler immerhin sehr viel Geld,damit Sie sich einen Mitarbeiterstab leisten können,der Ihnen in solchen Fragen qualifiziert Hilfe leistet.
Sehr geehrter Herr Wagenknecht,
1) Ich habe Ihnen bereits mitgeteilt wie ich zu Helmut Schmidts Äußerungen
stehe. Er diffamiert nicht!
3a) Ich habe nicht zu einer Protestkundgebung G E G E N die Veröffentlichung des Buches aufgerufen, sondern zu einer Protestkundgebung A N L Ä S S L I C H der Präsentation des Buches. Und zwar nachdem ich wie viele andere Menschen auch die Vorabdrucke, die die Deutsche Verlags-Anstalt zumindest dem „Spiegel“ und der „Bild“ zur Verfügung gestellt hatte und die häppchenweise über Tage in den Onlineausgaben platziert wurden, gelesen hatte. Auf die Idee, das Buch dürfe nicht veröffentlicht werden, bin ich nicht gekommen. Im Übrigen habe ich mir das Buch am Sonnabend vor der Protestkundgebung in der Steglitzer Schlossstraße für € 22,99 gekauft und es bis zur Kundgebung auch gelesen. Die DVA hatte den Erscheinungstermin vorverlegt.
3b) Das Buch wurde von einer großen Buchhandelskette bereits vor dem eigentlichen Erscheinungstermin vertrieben.
3c)
aa) Der Unterschied ist sehr einfach zu erklären. Eine Auseinandersetzung mit Herrn Sarrazin war dank der Vorabdrucke möglich und Herr Sarrazin füllte mit seinen Äußerungen sämtliche Zeitungen.
bb) Dies habe ich dem Magazin der Süddeutschen Zeitung entnommen. „Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss »man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch«.
3d) In der öffentlichen Debatte habe ich mich über seine Darlegung in den vorabgedruckten Buchauszügen geäußert, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aufzeigen und nicht mit den Grundwerten der SPD zu vereinbaren sind.
3e) Das Zitat lautet, jedenfalls wurde es in der ARD Tagesschau so wiedergegeben: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden". Frau muss nicht Humangenetikerin sein, um zu wissen, dass das gefährlicher Humbug ist. Ich lade Sie ein, sich damit auseinander zu setzen. Die Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. hat sich mit der These von Thilo Sarrazin ebenso auseinander gesetzt, wie u.a.am 01.09.in „stern.de“ Prof. Markus Hengstschläger, Wien.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Rawert