Frage an Max Löffler von Sebastian S. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Löffler,
in vielen Großstädten ist der Wohnungsmarkt recht angespannt. Bei knappem Budget, wird einem die Wohnungssuche zusätzlich erschwert, wenn ein Großteil der Wohnungen über einen Immobilienmakler läuft.
Manche Menschen empfinden es als sehr irritierend, dass der Makler seinen Auftrag vom Vermieter bekommt und auch für ihn arbeitet, die Mieter jedoch die Provision bezahlen müssen.
Müsste der Vermieter die Provision zahlen, dann würde er diese Kosten über die Miete höchstwahrscheinlich an den Mieter weitergeben, doch würden zu den Umzugskosten nicht noch die teils sehr hohen Provisionen dazu kommen.
Wie stehen Sie ganz allgemein zu dieser Thematik?
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Schwerdt
Sehr geehrter Herr Schwerdt,
ein angespannter Wohnungsmarkt wird in Großstädten wie Köln wahrscheinlich immer der Fall sein, das beschreiben Sie ja auch schon. Insofern werden auch immer die Vermieter am längeren Hebel sitzen. Allerdings haben die Mieter auch jetzt schon starke Rechte, im Zweifel also in konkreten Fragen immer mal beim Mieterverein nachfragen. Der politisch wichtige Punkt ist aber in meinen Augen, dass wir gerade angesichts der angespannten Wohnungssituation ein qualitativ hochwertiges Wohnraumangebot auch zur öffentlichen Daseinsfürsorge zählen müssen. Genau das Entgegengesetzte ist z.B. beim Abriss des Barmer Blocks am Bahnhof Deutz passiert, dort wurde ganz bewusst Wohnraum zerstört, um nun einen weiteren Parkplatz für die Messe darauf zu bauen. Es braucht aber in meinen Augen auch zusätzlicher staatlicher Regelungen und finanzieller Förderungen. Für Mieterinnen und Mieter muss auch das Wohngeld weiterentwickelt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Max Löffler