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Matthias Zimmer
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Frage von Matthias E. •

Frage an Matthias Zimmer von Matthias E. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Guten Tag Herr Zimmer,

was macht die Bundesregierung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?

Nehmen wir Sylt. Tausende Sylter mussten die Insel verlassen, weil die Mietpreise in die Höhe geschossen sind. Die Kirche, die Kneipe und das Vereinsleben gibt es nicht mehr. Schulen werden geschlossen, die Kinder müssen weite Schulwege auf sich nehmen.
Derweil geht immer mehr Grund und Boden an Immobilienmakler,die Grundstücke und Häuser für teures Geld verkaufen.
Wieviele solcher reichen Menschen gibt es denn? und Wollen wir uns wirklich so verhalten als wären wir im Schlussverkauf?

Auf ihre Antwort warte ich gespannt.

M. E.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr E.,

der Bund fördert den sozialen Wohnungsbau in 2020/2021 mit zwei Milliarden Euro und hat sich im Koalitionsvertrag erklärt, in der laufenden Legislaturperiode den Bau von 1,5 Millionen Wohnungen und Eigenheimen erreichen zu wollen, sowohl frei finanziert und öffentlich gefördert. Wir haben das Baukindergeld wieder eingeführt und wollen, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Grundstücke an Kommunen zum Zweck der sozialen Wohnbauförderung verbilligt anbieten kann. In der so genannten Wohnraumoffensive gibt es noch viele weitere Maßnahmen; ich rege an, dass Sie sich daraufhin einmal den Koalitionsvertrag anschauen.

Zum Beispiel Sylt kann ich nicht viel sagen. Wenn private Immobilienbesitzer Immobilien verkaufen, bestimmt der Markt die Preise. Bei den Vermietungen gilt der Mietspiegel, zudem gibt es die Möglichkeit einer Mietpreisbremse, die allerdings von der Landesregierung beschlossen werden muss. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es so richtig attraktiv ist, in überteuerten Häusern auf einer Insel zu hocken in Gesellschaft nur anderer Reicher, weil sich kein Normalverdiener die Mieten dort leisten kann -- und folglich auch keine Kassiererin, keine Pflegekraft und keine Servicekraft Lust hat, dort zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Zimmer