Frage an Matthias Schmidt von Marina S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich würde gern wissen ob geplant ist, das Übergangsheim für Flüchtlinge an der Radickestraße, ehemals Airporthotel, über die Dauer von 5 Jahren hinaus weiter zu betreiben.
Wenn ich mich recht erinnere wurde den Bewohnern bei der Info-veranstaltung mitgeteilt, dass eine Option für insgesamt 10 Jahre besteht.
Die direkt betroffenen Anwohner sind sehr stark von dem Lärm der vielen Kinder, extra eingerichteter Spielplatz, betroffen. Gerade auch in den Sommermonaten dringt noch bis in die Abendstunden, z.T. nach 22 Uhr eine starke Geräuschkulisse über den Hof. Die baulichen Gegebenheiten, durch Mauern und Wände, verstärken den sich nach oben ausbreitenden Schall erheblich.
Auch sind die, pro Person, an den Eigentümer gezahlten Preise wohl arg überdimensioniert, dass eine Weiterbetreibung sich dort auch nicht gut nachvollziehen lassen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Marina Schulz
Sehr geehrte Frau Schulz,
vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit. Gerne beantworte ich Ihre Frage zur Notunterkunft in der Radickestraße.
Ich kümmere mich in meinem Wahlkreis intensiv um die Belange der Menschen und natürlich gehören auch die Unterkünfte von Flüchtlingen dazu. Ich freue mich, dass es uns in Treptow-Köpenick auch Dank vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger gelingt, Menschen, die aus einer Notlage heraus zu uns geflüchtet sind, gut unterzubringen und in unsere Gemeinschaft einzubinden.
Als Innenpolitiker weiß ich, dass es schwer einzuschätzen ist, wie sich die Flüchtlingszahlen entwickeln werden. Daher ist es auch nicht möglich, die Zukunft von Unterkünften in meinem Wahlkreis sicher zu prognostizieren. Ich kann Ihnen daher keine zuverlässige Auskunft dazu geben, ob die Unterkunft in der Radickestraße über die Dauer von 5 Jahren hinaus betrieben werden muss. Unser Ziel ist es, die Menschen nach Abschluss der Asylverfahren in Wohnungen unterzubringen.
Ich habe mich bei Bezirksbürgermeister Oliver Igel auch über Ihren Hinweis mit der Lärmbelästigung unterhalten. Bislang liegen im Bezirksamt hierzu keine Beschwerden vor. Nun wird in den Herbst- und Wintermonaten die von Ihnen geschilderte Lärmbelästigung eher abnehmen.
Ich bin gerne auch zu einem persönlichen Gespräch bereit. Ich biete in meinen beiden Wahlkreisbüros regelmäßig Sprechstunden an und lade Sie herzlich ein, sich anzumelden und vorbeizukommen.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Matthias Schmidt, MdB