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Matthias Miersch
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Frage von Jürgen Ö. •

Frage an Matthias Miersch von Jürgen Ö. bezüglich Umwelt

Hermann Scheer war ein Vollblut-Umweltpolitiker und trotzdem SPD-Mitglied. Können Sie sich vorstellen, in seine Fußstapfen zu treten und ebenfalls den Versuch zu starten, die SPD umweltfreundlicher zu gestalten?

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Sehr geehrter Herr Öhrlein,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 05. September 2014, in der Sie sich auf das Thema Umwelt sowie Hermann Scheer beziehen.

Zu Beginn möchte ich anmerken, dass ich mich nicht mit Hermann Scheer vergleichen möchte. Hermann Scheer stritt in den vergangenen Jahrzehnten für die Umwelt und beeinflusste die Umwelt- und Energiepolitik der SPD maßgeblich mit. Er war ein Visionär und Mahner in Sachen Umweltschutz zugleich. Ihm sind zudem beispielhafte Fortschritte zu einer umweltgerechten Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien zu verdanken. Ich bin dagegen erst seit 2009 umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

In dieser Funktion sind mir die Belange der Umwelt natürlich besonders wichtig. Umweltschutz ist für mich kein Luxus, sondern mittlerweile vielmehr Antrieb und Grundlage für wirtschaftliches Wachstum. Hierzu gehört für mich gleichermaßen auch die Nachhaltigkeit, welche ich als unabdingbar ansehe. Wirtschaftliche, ökologische und soziale Interessen sowie die Verträglichkeit für jetzige und kommende Generationen sollten künftig bei allen Entscheidungen berücksichtigt werden. Gerade in der Umweltpolitik wird zunehmend deutlich, dass Kosten innerhalb unserer Gesellschaft ungerecht verteilt sind und schwache Schultern mehr zu tragen haben als starke. Hier gilt es auch weiterhin entgegenzuwirken und soziale Gerechtigkeit herzustellen. Eine zukunftsfähige Umwelt- und Energiepolitik hat ihre Grundlage nicht nur im Schutz der Umwelt. Sie greift ur-soziale Fragen auf und generiert die Arbeitsplätze von morgen.

Darüber hinaus spielt der weltweite Klimaschutz für mich eine zentrale Rolle. Er ist nicht nur ein Auswuchs unseres ökologischen Gewissens, sondern auch eine wirtschaftliche und umweltpolitische Notwendigkeit. Unserer mittlerweile zurückgewonnen Vorreiterrolle im Umweltschutz müssen wir auch weiterhin gerecht werden und gleichzeitig dafür sorgen, dass internationale Verpflichtungen wie bspw. die Zusagen, die auf der Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen ernst genommen werden.

Neben meinem breiten Engagement für die Umwelt und den Klimaschutz auf internationaler und nationaler Ebene, setze ich mich auch auf kommunaler Ebene dafür ein, dass jeder Einzelne dazu motiviert wird, seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. So habe ich beispielsweise mit zwölf Schulklassen meines Wahlkreises im Vorfeld des UN-Nachhaltigkeitsgipfels Rio+20 eine Wahlkreisaktion - „Unseren Spuren bewusst werden – Agenda Zukunft – Global denken – lokal handeln“ initiiert.

Sehr geehrter Herr Öhrlein,
seien Sie versichert, dass ich auch im Rahmen meiner Tätigkeit im Parteivorstand versuchen werde, die Umwelt engagiert zu vertreten. Weitere Informationen können Sie auch gern meiner Homepage www.matthias-miersch.de entnehmen.

Mit vielen weiteren aktiven UmweltpolitikerInnen in der SPD versuche ich somit im Sinne von Hermann Scheer und anderen heute zu wirken.

Mit herzlichen Grüßen

Matthias Miersch

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