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Matthias Hördt
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Frage von Bernd H. •

Frage an Matthias Hördt von Bernd H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Hördt,

Leiharbeit ist immer mehr auf dem Vormarsch. 1997 gab es in Deutschland 200.000 Leiharbeiter, 2010 waren es bereits 930.000 !
Da viele Leiharbeiter gerige Stundenlöhne haben, müssen sie staatliche Hilfen in Anspruch nehmen, während die Leiharbeitsfirmen bei geringem betrieblichen Risiko hohe Gewinne erzielen. Sollte es nicht gesetliche Regelungen geben, die die Zahl von Leiharbeitern in Betrieben begrenzen ?
Ich habe selbst erlebt, dass Firmen in der Baubranche Aufträge fast ausschlieslich mit Leiharbeitern
abwickeln.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Höfler,

ich will erreichen, dass Leiharbeiter mindestens genauso viel verdienen wie die fest angestellten Kolleginnen und Kollegen der Stammbelegschaft.

Dazu gehören selbstverständlich auch Leistungen, die üblicherweise für eine längere Betriebszugehörigkeit gezahlt werden, wie z. B. Jubiläumssonderzahlungen, Belegschaftsaktien, Gewinnbeteiligungen, etc..

Ich meine, dass Leiharbeit auf das absolut notwendige Maß reduziert werden muss. Das bedeutet, nur unverhofft auftretende Bedarfe dürfen über Leiharbeit abgedeckt werden, aber nicht das normale Tagesgeschäft. Bei der Teilnahme an einer Ausschreibung muss der Nachweis über eine entsprechende Stammbelegschaft geführt werden.

Zudem sollen Leiharbeiter für ihre Flexibilität einen Zuschlag von etwa 20% erhalten. Dann überlegen sich die Firmen nämlich ganz genau, was sie über Leiharbeit abzudecken gedenken.

Freundliche Grüße

Matthias Hördt