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Matthias Hördt
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Frage von Jürgen G. •

Frage an Matthias Hördt von Jürgen G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Matthias, wie stehst du zur Integration der vielen Kriegsflüchtlinge. Was würden die Linken und du als Kandidat tun um dieses Thema, Flucht seine Ursachen und Folgen Menschenwürdiger als Andere zu behandeln?

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DIE LINKE

Lieber Jürgen,

wichtigste Aufgabe der Völkergemeinschaft ist es, Fluchtursachen zu beseitigen.

Das sind in erster Linie Kriege. Nicht weniger schlimm ist die wirtschaftliche Not vieler Menschen.

Das kapitalistische System sorgt mehr und mehr dafür, dass immer größere Teile der Menschheit keine sinnvolle Lebensperspektive haben.

In weiten Teilen der Welt kann man mit ehrlicher Arbeit nicht (über-) leben. Viele Menschen schließen sich deshalb kriminellen Banden an - oder werden dazu gezwungen. Oder sie nehmen als Söldner an einem der vielen Kriege teil. Viele verhungern.

Hinzu kommt die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen durch Raubbau an der Natur.

Wir müssen also die Welt gerechter machen. Die reichen Länder dürfen die armen nicht länger ausbeuten und insbesondere dürfen keine Kriege geführt und inszeniert werden.

Es ist unsere humanitäre Pflicht, Menschen in Not zu helfen. Diejenigen, die es bis zu uns schaffen, müssen ordentlich untergebracht und mit gutem Essen versorgt werden.

Dazu müssen die Menschen möglichst dezentral in kleinen Einheiten untergebracht werden. Die Nachbarn dieser Einheiten werden dabei dringend gebraucht, damit ein gutes Miteinander stattfindet. Auch sie brauchen unsere Unterstützung.

Zu Wünschen wäre, dass in den Herkunftsländern der Flüchtlinge bald (wieder) lebenswerte Zustände sind. Dann werden die meisten Flüchtlinge sicher wieder dort hin wollen. Das wird aber eine Weile daueren. Viele der Flüchtlinge werden dann hier schon eine Existenz und Freunde gefunden haben und hier bleiben wollen.

Wichtig wäre es, sofort den Sprachunterricht, und Bildung allgemein, für Flüchtlinge ohne bürokratische und finanzielle Hürden - also kostenlos - zu organisieren. Gleiches gilt für die Gesundheitsversorgung.

Viele Grüße
Matthias