Frage an Matthias Hördt von Carsten L. bezüglich Wirtschaft

Lieber Herr Labudda,

ich will mich dafür einsetzen, dass alle Menschen im erwerbsfähigen Alter mit sinnvoller Arbeit so viel Geld verdienen können, dass sie ohne weitere staatliche Zuschüsse gut leben können und an der Gesellschaft teilhaben können.

Der unbefristete sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeitsplatz soll wieder Normalität werden. Leiharbeiter müssen mehr verdienen als die Stammbelegschaft. Somit bekommen diese einen Bonus für ihre Flexibilität und Unternehmen überlegen es sich gut, welche Kapazitäten sie über Leiharbeit abdecken.

Ausbeutung über kostenlose Praktika muss auf das für eine Ausbildung notwendige Maß eingeschränkt werden. Hartz-IV, 400 und 1-Euro-Jobs gehören verboten.

Dazu ist eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden pro Woche und die Reduzierung des Rentenalters auf 60 Jahre notwendig. Für Menschen die ihre Erwerbsbiographie spät beginnen kann gelten, dass sie 40 Erwerbsjahre brauchen, um die volle Rente zu erhalten. Natürlich muss auch beachtet werden, was jemand in diesen 40 Jahren arbeitet. Handwerker auf dem Bau können nicht so lange durchhalten wie z. B. ein Ingenieur oder Chefarzt.

Um dies zu finanzieren, müssen alle Einkommensarten in die Beitragspflicht für die Sozialkassen einbezogen werden. Bestehende Subventionierungen für die kapitalgedeckte Rente (Riester, Rürup, etc.) müssen gestoppt werden. Es darf nur noch umlagefinanzierte Renten geben, damit der Kapitaldruck auf die Wirtschaft reduziert und das allgemeine Interesse an hohem Beschäftigungsstand und hohen Löhnen gesteigert wird.

Wesentliches Element ist zudem, dass Kapitalunternehmen mit einer etwas geringeren Rendite zufrieden sein müssen. Wenn es keine Armutslöhne und Arbeitslose mehr gibt, können die Beitragssätze reduziert und soziale Standards erhöht werden.