Matias Mieth
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Wilfried M. •

Frage an Matias Mieth von Wilfried M. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Dr. Mieth,
die folgenden Fragen stellte ich Frau Göhring - Eckardt ("Ideen statt Parolen"). Sie antwortete mir nicht.
Die Idee, daß zuallererst die Erzieherinnen besser zu qualifizieren sind, halte ich - nach durchgemachter Erziehung - für eine Art "Schnaps-Idee".
Ich erlaube mir beispielhaft nur den Hinweis auf die praktisch fehlenden Kenntnisse der MdB zum Inhalt des gerade nicht unwichtigen EU-Verfassungsvertrages, wie diese am Abstimmungstag in einem Politmagazin aufgezeigt wurden.
Mit freundliche Grüßen
W. Meißner

Sehr geehrte Frau Göring - Eckardt,

der OTZ vom 23.8.05 (S. 1) zufolge treten Sie für eine Verbesserung der Qualifizierung von Erzieherinnen ein. Dazu meine Fragen an Sie:

1. Welche (bitte: seriöse) Untersuchung läßt den Schluß zu, daß (nur) die Qualifizierung der Erzieherinnenn verbessert werden muß?

2. Wie beurteilen Sie die Qualifizierung der Erzieher?

3. Sind Alleinerziehende nach Ihrer Beurteilung auch zu gering qualifiziert und also noch zu belehren?

4. Da ich erzogen wurde, als die Erzieherinnen wohl noch nicht so qualifiziert waren, wie sie nach Ihrer Vision wohl ein sollen: Wo muß ich mein Erziehungshandicap vermuten? Werden künftig besser qualifizierte Erzieherinnen sich meiner noch einmal annehmen? Wer zahlte dann die Kursgebühren?

5. Sind europäische Zertifizierungen / ISO- Normen für Erzieherinnen schon parat, damit klar ist, was richtige (also: grüne) Erziehung ist?

Mit freundlichen Grüßen
W. Meißner

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Meißner,

die Forderung, die Qualifikation der ErzieherInnen zu verbessern kommt zunächst aus deren Reihen selbst (ich selbst lebe mit einer von ihnen zusammen).

Das Bildungswesen folgt der Logik: je älter die Kinder bzw. Jugendlichen, desto komplizierter deren Erziehung und Bildung, desto anspruchsvoller auch die nötige Bildung der PädagogInnen.

Diese Logik greift zu kurz, werden doch gerade im frühkindlichen Alter wesentliche Weichenstellungen vorgenommen. Beispielsweise die naturwissenschaftlich-medizinische und die sprachliche Ausbildung der ErzieherInnen müsste deshalb eigentlich genauso Hochschulniveau wie die eines Gymnasiallehrers haben.

Diese Anhebung des Ausbildungsstandes müsste sich natürlich auch in einer entsprechenden Bezahlung widerspiegeln, damit dieser Beruf zusätzlich an Attraktivität gewinnt.

Freundlich grüßt

Matias Mieth