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Mathias Petersen
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Frage von Barbara U. •

Frage an Mathias Petersen von Barbara U. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Dr. Petersen

Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum sich alle auf unseren ehemaligen Bezirksamtsleiter Schreiber eingeschossen haben, als es um Chantall ging. Die Pflegestelle wurde jedoch lt. Presse 2005 mit der Pflegschaft beauftragt und da gehörte Wilhelmsburg noch zu Harburg.
Wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, wurde Wilhelmsburg erst 2008 an den Bezirk Mitte abgegeben.
Liegt das Hauptverschulden nicht beim Jugendamt Harburg? Wie oft ist das Jugendamt Harburg seiner Aufsichtspflicht nachgegangen? Seltsamerweise taucht die CDU zu diesen fakten ab und griff/ greift den Bezirk Mitte ständig an. Müssen jetzt alle Pflegestellen erneut überprüft werden, wenn Stadtteile einem anderen Bezirk zugeordnet werden, oder kann man auf Vertrauensschutz bauen, zumal ein verein mit der Beaufsichtigung betraut war, mit dem Harburg wohl schon länger zusammenarbeitete?

Die Vernachlässigung der Kinder hat seit Leistungsbezug von ALG I und ALG II zugenommen. Der Personalabbau im sozialen Bereich sorgt für weitere Probleme.
Die weiteren Kürzungen unter der SPD bereiten mir Sorgen. Es ist zwar nachvollziehbar, dass durch die Ganztagsschulen weniger Kinder in die HdJs und Kinderclubs kommen werden, aber nicht alle Angebote, die dort vorgehalteen werden, decken sich mit dem Freizeitverhalten der Kinder.
Warum kann man nicht in den Häusern der Jugend, statt diverse davon zu schließen, einen Teil als Altentagesstätte nutzen und Büroräume für die jeweilige Jugendgerichtshilfe und der Sozialarbeiter im Aussendienst als Diensträume zur Verfügung stellen? Ich könnte mir vorstellen, dass Sportvereine auch gern diverse Räume nutzen würden.
Früher waren auch die Sozialarbeiter in den Bezirken. Eltern mit geringen Einkünften würden die Institutionen dann vermutlich eher aufsuchen, da sie sich die Fahrkosten einsparen.

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Sehr geehrte Frau Udewerella,

vielen Dank für Ihre Anfragen und Anregungen. Da Jugendpolitik nicht mein Spezialgebiet ist, würde ich Sie bitten Ihre speziellen Fragen an die Jugendpolitiker unser Fraktion zu stellen. Natürlich haben Sie recht mit dem Hinweis, dass eine Personalisierung der Verantwortung für einen so komplexen Fall nicht immer hilfreich ist. Letztendlich muss das System so gut funktionieren, dass so etwas nie wieder vorkommt. Darum bemühen wir uns alle. Jeden hilfreichen Hinweis nehmen wir gerne auf. Ich wünsche Ihnen ein gesundes neues Jahr.

Mathias Petersen

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