Frage an Martina Michels von Sabine H. bezüglich Medien

Sehr geehrte Frau Henning,

Seit 1991 begleitet DIE LINKE das Projekt um den Erhalt und die Sanierung des Sport- und Erholungszentrums (SEZ) an der Landsberger Allee. Nach der Wende wurde dieses Objekt zunächst stillgelegt und war vom Abriss bedroht. Es gab eine Ausschreibung, bei der mehrere Interessenten zum Abriss des Gebäudes bereit waren, um anschließend neue Gebäude (von Tankstelle bis Wellness-Anlage) zu errichten. Es lag im Interesse des Bezirkes und der Mehrheit des Abgeordnetenhauses, den Freizeitkomplex zu erhalten und zu sanieren. 1991 wurde es an einen Investor übergeben, der als einziger unter den damaligen Interessenten den Erhalt des Gebäudekomplexes in seiner Vielfalt und den schrittweisen Umbau ohne staatliche Subventionierung zu moderaten Eintrittspreisen garantieren konnte. Seither wird es privat betrieben und die Sanierung ist im vollen Gange. Der Sanierungsprozess ist vom Investor langfristig angelegt und hat sich in der Bauphase mehrfach verzögert. Der Investor hat bisher alle Verpflichtungen gegenüber dem Land Berlin aus dem Vertrag eingehalten, u.a. alle Einnahmen 1:1 in die Sanierung der Anlage zu stecken. Das SEZ verfügt mittlerweile bereits über einen Außenpark mit Ballsportflächen und Biergarten, einen Außenpool zum Sommerbaden, 2 Wasserflächen im Inneren, sowie Sauna, Bowling, Ballsport- und Fitnessanlagen. Vor wenigen Wochen sind Künstlerateliers im Hauptgebäude entstanden. Dort wurde inzwischen ein Ausstellungskomplex fertig gestellt. An den Wochenenden ist dort z.Z. eine Ausstellung von Werken des Malers Rolf Heisig zu besichtigen. Das SEZ hat sich mit der Eröffnung erstmalig an der Langen Nacht der Museen beteiligt. Nach Aussagen des Investors sind noch in diesem Jahr weitere Teilabschnitte in der Realisierung, wie z.B. eine große Fotoausstellung, die von außen begehbar sein wird und die Außenfassade damit verbessern soll. Weitere Informationen erhalten Sie über die Homepage des SEZ http://www.sez-berlin.com .

Herzliche Grüße
Martina Michels, MdA