Frage an Martina Michels von Dr. Heinz W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Mehrere Abgeordnete,
die sich für 1848er und Berliner Verfassungsgeschichte engagierten stehen nicht mehr zur Wahl. Werden Sie sich in der Stadtverordnetenversammlung und in der Fraktion der Linken künftig für die Pflege der revolutionär-demokratischen und antifaschistischen Traditionen einsetzen? Werden Sie (oder ein anderer Stadtverordnete der Linken) an der von mir mit der Geschichtskommission der Linken des Stadtbezirks veranstalteten Führung über den Märzgefallenenfriedhof zum Thema: Berliner 1848er Stadtverordnete zu aktuellen sozialen und politischen Forderungen ? am 22. Oktober um 15 Uhr Landsberger Alle/ Ernst Zinna Weg teilnehmen. Anschließend ist Kaffeetrinken aus Anlass des Jahrestages der Wahl der Berliner Landesverfassung von 1995.
Herzliche Grüsse von Ihrem Whler Heinz Warnecke
Sehr geehrter Herr Warnecke,
Das Engagement für die Wahrung und Pflege der revolutionär-demokratischen und antifaschistischen Traditionen war und bleibt für mich ein wichtiges Anliegen, für das ich mich bisher auch aktiv eingesetzt habe. DIE LINKE ist eine Partei des Antifaschismus, die konsequent gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus vorgeht. In meiner bisherigen Arbeit als Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus habe ich bisher aktiv nach dieser Maxime gehandelt. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Die 1848er Revolution spielt für mich als Linke eine wichtige Rolle im Geschichtsbewusstsein. Diese Revolution steht als Symbol für Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit und Demokratie. Zur Bewahrung dieser Werte braucht es Orte positiver Erinnerungskultur, die die Geschichte unserer Demokratie zeigen. Die Bewegung „18.März“ ist nur deshalb erfolgreich, weil sie von Vielen in unserer Gesellschaft, von Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Initiativen, Verbände und Parteien getragen wird, auch von der LINKEN. Ich selbst habe den 18.März alljährlich als festen Aktionstag in meinem Terminkalender. Das war so und das bleibt so. Ich unterstütze die Initiative, den Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain wieder zu einem Ort des Gedenkens und der Information zu gestalten. Durch Engagement und Durchsetzungsvermögen auch unserer Mitglieder im Lottobeirat ist es gelungen, erhebliche finanzielle Mittel aus Lottogeldern für die Sanierung des Friedhofs zu einer würdigen Gedenkstätte mit Informationszentrum bereitzustellen. Im Kuratorium des Projektes arbeitet auch DIE LINKE mit. Ich halte die Geschichtsführungen zur Vermittlung historischer Hintergründe und Informationen für eine wichtige Aufgabe. Dabei geht es vor allem um die Werte- und Traditionsvermittlung an die junge Generation. Über eine Einladung zu der von Ihnen angeführten Veranstaltung würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße
Martina Michels, MdA