Frage an Martina Michels von Siegbert U. bezüglich Medien
Sehr geehrte Frau Michels,
ich möchte von Ihnen wissen, wie Sie zum Angebot von Sportanlagen in Berlin stehen - besonders, was die unbefriedigende Situation der öffentlichen Bäder angeht. Wie kann es sein, dass die Bäderbetriebe mit Mitteln, die sie zur Verfügung gestellt bekommen haben so unkalkulierbar haushalten?
Mit freundlichen Grüßen
S. Uhland
Sehr geehrter Herr Uhland,
Sport erhöht die Lebensqualität der Berlinerinnen und Berliner, er leistet seinen Beitrag für Gesundheit und Erholung, zu Integration und sozialem, fairem Miteinander. Deshalb will DIE LINKE den freien Zugang zu öffentlichen Sportstätten für alle – ob organisiert oder individuell – erhalten. Bäder müssen für alle Berlinerinnen und Berliner bezahlbar bleiben, der unentgeltliche Zugang in Schwimmbäder für Schülerinnen und Schüler, Vereinssportler und Hortkinder unumkehrbar bleiben.
Die LINKE wird wie bisher auch für die kostenfreie Nutzung von öffentlichen Sportanlagen eintreten. Sportstätten sind Grundlage allen Sporttreibens in unserer Stadt. Ein Großteil der Berliner Sportstätten ist sanierungsbedürftig und eine Vielzahl von Kunstrasenfeldern müssen erneuert werden. Daher besteht die Verpflichtung, eine kontinuierliche Instandhaltung sicherzustellen. Allein der dringend notwendige Austausch von 30 Kunstrasenfeldern wird in den nächsten fünf Jahren ca. 18 Mio. € an Kosten verursachen.
Bei einem festgestellten Gesamtbedarf von rd. 89,5 Mio. € muss das Sportanlagensanierungsprogramm fortgeführt werden, allein schon deswegen, damit der Sanierungsbedarf nicht weiter anwächst und die öffentlichen Sportanlagen in einem akzeptablen Zustand gehalten bzw. genutzt werden können. Eine Aufstockung wäre wünschenswert. Das Problem des Sanierungsstaus besteht aber leider in vielen Bereichen der städtischen Infrastruktur. DIE LINKE wird im Rahmen des finanziell Möglichen alles tun, um einen rascheren Sanierungsfortschritt zu ermöglichen.
Herzliche Grüße
Martina Michels, MdA