Frage an Martina Lennartz von Manfred S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Schmolka,  danke für ihre Frage. In Gießen gibt es auch einigeKritiker, denen ich hin und wieder begegne. Aber diese frage ich auch zuerst: Woherbeziehen Sie Ihre Informationen? Waren Sie denn schon einmal selbst dort? Ich war schon einmal dort und habe dazu einen ausführlichen Bericht geschrieben, den Sie gerne einmal lesen können.
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/98683/warum-eine-bildungsreise-nach-eritrea/

Zuerst einmal, ich weiß nicht, ob sie die neueEntwicklung dort mitbekommen haben? Zwischen Äthiopien und Eritrea wurdeFrieden geschlossen. Das Sammelsurium an Verleumdungen und Hetze, wie es in demBericht der UN-Untersuchungskommission (COI) zusammengetragen wurde, stimmtnicht mit der Realität in Eritrea überein. Selbst die Oppositionsgruppe „Unitedfor Eritrea“ stellte jüngst fest: Man dürfe den COI Bericht kritisieren, da erwissenschaftlichen Standards nicht genüge. Zum internen: Esgibt lokale und regionale Wahlen.Freie Pressegibt es nicht, aber Zeitungen spielen dort auch keine große Rolle. Auf fastjeder Hütte steht jedoch eine Satellitenschüssel, auf der nicht nur dasstaatliche Fernsehen zu empfangen ist. Deutschen Sendern ist in den vergangenenJahren keine Drehgenehmigung verweigert worden. Mich wundert nur, warumhinterher so ein einseitiges Bild vermittelt wird. Eritrea ist das einzigeafrikanische Land, dass laut Weltgesundheitsorganisation vier der zehn UN Millenniumszieleerreicht hat: Mütter- und Kindersterblichkeit gesenkt, Malaria beseitigt,Aids-Rate bei fast null und niemand verhungert.Wir haben am18.06. eine Veranstaltung in Gießen genau zu dem Thema, ich freue mich sehr Siedort zu begrüßen, dann können Sie gerne alle weiteren Fragen stellen. Hier der Linkdazu: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/129091/friedensabkommen-zwischen-aethiopien-und-eritrea-hintergruende-und-perspektiven/ Ich freue michauf weitere RückfragenFreundlicheGrüßeMartinaLennartz