Frage an Martina Lennartz von Silke S. bezüglich Umwelt
Liebe Frau Lennartz,
Es gibt 8,3 Milliarden Tonnen Plastik auf der Welt, das ist leider wahr.
Nicht weniger als acht Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Weltmeeren. Wird nichts unternommen, könnte bis 2050 mehr Plastik in den Meeren schwimmen als Fische. Ein Großteil des Mülls sammelt sich in mehreren großen Strudeln weit draußen im Meer. Strände, wie auf den Midwayinseln im Pazifischen Ozean, sind ebenfalls betroffen. Das ist doch grauenhaft.
Was wollen oder würden Sie dagegen unternehmen?
Freundliche Grüße
S. S.
Liebe Frau S.,
Sie sprechen ein Thema an, dass mir persönlich sehr wichtig ist und ich sogar im Biologie- Unterricht an der Schule mit den Kindern bespreche. Zuerst einmal: Wir sind für ein EU-weites Verbot von Einwegplastik. Wenige Ausnahmen kann es noch im medizinischen Bereich geben. Jeder kann ab sofort seinen eigenen „Plastikbedarf“ sehr stark reduzieren bis einschränken. Es wird auch zu wenig darauf hingewiesen und aufgeklärt, welches Ausmaß die Vermüllung auf der Welt hat (weil es unter anderem noch zu viele Konzerne gibt, die von der Produktion des Plastik profitieren, wie z.B.die ganzen Fast-Food-Ketten uvm). Ab 2021 hat die EU auch vor, Einweg-Plastikendlich zu verbieten
- Strohhalme aus Plastik
- Plastikgeschirr
- Plastikbesteck
- Wattestäbchen mit Plastikanteil
- Ballonhalter aus Plastik
- kleine Plastikverpackungen
- Einwegbecher und -deckel aus Plastik
Der Umweltausschuss im EU-Parlament will zusätzlich unter anderem leichte Plastiktüten und bestimmte aufgeschäumte Kunststoffe auf dieVerbotsliste setzen, wie man sie zum Beispiel von den weißen Boxen für Essen zum Mitnehmen kennt. Das begrüßen wir sehr.
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen konnte und stehe für Rückfragen sehr gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Martina Lennartz