Frage an Martina Lennartz von Steffen B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Hallo Frau Lennartz,
wie stehen Sie zum "Pflanzenschutzmittel" Glyphosat?
Sehr geehrter Herr B., danke für Ihre hochaktuelle undbrisante Frage. Glyphosat ist seit 1974 als Herbizid unter dem Namen"Roundup" auf dem Markt. Monsanto ist bei Glyphosat Marktführer inDeutschland. Bayer hatte Monsanto im vergangenen Jahr für 63 MilliardenUS-Dollar übernommen. Dieser krebserregende Stoff schadetder Gesundheit der Natur, der Tiere und des Menschen. Gleichzeitig besteht derVerdacht, dass der Stoff zur Unfruchtbarkeit führt. Immerhin hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits 2015Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft.Das wird sicher kontroversdiskutiert- aber es gibt klare Fakten, weshalb wir den Einsatz von Glyphosatablehnen, sondern die ökologische Landwirtschaft fordern.Die ersten erfolgreichen Klagenvon krebskranken Betroffenen gegen Bayer fanden übrigens statt. DieBayer-Tochter Monsanto wurde im März zu Schadenersatz in Höhe von 80 Millionen Dollar verurteilt. EineKlagewelle weiterer Erkrankten folgt aktuell.Unbestritten ist:
- Glyphosat schwächt oder tötet Biene und Insekten.Ohne Bienen fehlen 2/3 aller Lebensmittel
- Es bilden sich resistente Kräuter, die Bauern müssenzu aggressiveren Mitteln greifen
- Bodenerosionen steigen, weil die Böden nicht mehr aufwendiggepflügt werden müssen- bis man auf ihnen nichts mehr anbauen kann
- Inzwischen findet man Glyphosat in Honig und anderen Lebensmitteln, der dem Menschen schaden kann.
Solange nicht 100 % ausgeschlossen werden kann, dasdieser Unkrautvernichter derart lebensbedrohendist, der Natur schadet, stimmen wir gegen die Anwendung von Glyphosat auf denFeldern und unterstützen den ökologischen Anbau. Gesunde Ernährung mussnatürlich für jeden bezahlbar sein! Für Rückfragen stehe ich gerne weiter zur VerfügungViele Grüße, Martina Lennartz