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Frage von Petra B. •

Frage an Martina Krogmann von Petra B. bezüglich Verbraucherschutz

Sollte man die Menschen nicht selbst entscheiden lassen, ob sie gentechnisch veränderte Nahrung essen wollen, oder es ihnen vorzuschreiben, wie es die Grünen wollen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Baum,

für Ihre Mail vom 02.09.2005 bedanke ich mich. Auch ich bin der Auffassung, dass die Entscheidung, gentechnisch veränderte Nahrung zu sich zu nehmen, den Bürgern frei überlassen sein muss. Ein solcher Eingriff in die Entscheidungsfreiheit, wie ihn die Grünen unterstützen, ist völlig inakzeptabel.

Um die Unbedenklichkeit von veränderten Lebens- oder Futtermitteln für Umwelt und Gesundheit der Menschen sicherzustellen, werden aufwendige Genehmigungsverfahren durchgeführt, wobei kein Genehmigungsschritt ohne vorherige wissenschaftliche Bewertung erfolgt. Die Kennzeichnung der Produkte macht die breite Anwendung der Gentechnik in der Nahrungsmittelproduktion für große Bereiche sichtbar und trägt somit zu einer sachlichen Aufklärung der Verbraucher bei. Der Verbraucher kann so eine eigene Entscheidung treffen, gentechnisch veränderte oder nicht veränderte Nahrungsmittel zu konsumieren.

Die Tendenz der Kennzeichnungsregeln ist positiv zu bewerten. Denn trotz gegenteiliger Äußerungen und Aktivitäten von Greenpeace, B.U.N.D und anderen, dass es in der EU keine genveränderten Organismen gäbe, befinden sich diese auf Grund des Imports von bestimmten genveränderten Rohstoffen längst in der Nahrungsmittelkette und werden seit Jahren verzehrt, ohne dass Problemfälle bekannt geworden wären. „Genfood“ gilt insofern bisher als wissenschaftlich unbedenklich, was ein weiteres Argument dafür ist, dass die Bürger nach eigenem Ermessen zwischen genveränderten und nicht genveränderten Nahrungsmitteln wählen dürfen sollten.

Ich stimme Ihnen somit voll und ganz zu, dass jeder Mensch hinsichtlich genveränderter Lebensmitteln eigenverantwortlich entscheiden können sollte.

Mit freundlichen Grüßen

Martina Krogmann