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Martina Krogmann
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Frage von Petra H. •

Frage an Martina Krogmann von Petra H. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Krogmann
Mit grossem erstaunen lese ich Ihre Antworten zum Thema CONTERGAN.Ich bin ebenfalls Contergangeschädigt und mittlerweile auf Grund dessen nicht mehr in der Lage meinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.Da ich auch nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln bin,heisst das:Ich bin gezwungen Grundsichrung zu beantragen.Mein Mann (48,nicht Contergangeschädigt)ist seit 4 Jahren krank und bezieht eine kleine Erwebsunfähigkeitsrente in Höhe von 758 Euro (für 28 Jahre Erwerbstätigkeit? ).Meine Tochter(20) hat ein Einkommen von ca.700 Euro.Das heisst: Da meine Tochter noch mit im Haushalt lebt (nicht zuletzt,weil ich auf Hilfe angewiesen bin!!!) wird sie auch noch gezwungen für unseren Lebensunterhalt mit aufzukommen.In Folge dessen kann sie nicht wie andere Junge Leute in dem Alter für eine eigene Wohnung sparen,sondern wird ebenfalls auf den Status der Grundsicherung gesetzt.

Sie verweisen uns immer auf Sozialleistungen,die wir im vollem Umfang bekommen.

Wenn wir diese Sozialleistungen beziehen,bedeutet das,unsere Familien müssen für uns bezahlen.

Der Staat hat seinerzeit unsere Eltern gezwungen,für uns zum Nachteil auf alle Rechte gegenüber der Firma Grünenthal zu verzichten und hat die volle Fürsorge für uns übernommen.
Wenn wir dieses allerdings in Anspruch nehmen bedeutet das,das unsere Familien Generationsübergreifend bezahlen müssen.Und zwar für einen Vergleich der laut Meinung vieler Sachverständiger im höchsten Masse sittenwidrig war und ist.

Für mich gibt es jetzt 2 Möglichkeiten:
Entweder ich verzichte auf Grundsicherung und bin gezwungen weit unter der Armutsgrenze zu leben,oder ich nehme die Grundsicherung in Anspruch und verliere meine Tochter,denn diese wird sich dann eine eigene Wohnung suchen und bei Ihrem Einkommen damit ebenfalls zum Sozialfall werden.

Meine Fragen an Sie:
Was gedenken Sie zu tun,das wir vor Altersarmut geschützt werden?
Was gedenken Sie zu tun,unsere Familien vor diesen Sozialsysthem zu schützen?

MfG
Petra Hilbert

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Hilbert,

sehr gerne würde ich qualifiziert zu Ihrem Beitrag Stellung nehmen. Leider kann ich auf Grund Ihrer Angaben zu den verschiedenen Leistungen, die Sie und auch Ihre Familienangehörigen beziehen, keine exakte Antwort geben. Selbstverständlich bin ich natürlich bereit, mich zu den Einzelheiten Ihrer Lebenssituation zu äußern. Bitte schicken Sie mir eine Mail auf meine Bundestagsadresse ( martina.krogmann@bundestag.de ), dann können wir auf vertraulicherem Wege in Kontakt treten und Sie können mir nötige Angaben übermitteln, die ich zur sachgerechten Beantwortung Ihrer Fragen einfach benötige.

Mit freundlichen Grüßen

Martina Krogmann