Frage an Martina Krogmann von Oliver S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Krogmann,
als Bürger und ehemaliger Zeitsoldat ( 8 Jahre 84-92) diesen Landes habe ich genug erlebt im Bezug auf das Beamtentum und weiß überdies wie verschwenderisch der Staatsapparat mit den GELDERN DER BÜRGER UMGEHT!
Frau Krogmann, Sie haben meine Fragen nicht beantwortet und das zeigt wie sehr Sie sich vor einer klaren Äußerung drücken, es ist ja Wahlkampf.
1. Warum setzen Sie sich nicht auch für die "normalen" Bürger ein, das wir unsere Rente auch mit 71% des letzten Gehaltes bekommen dürfen?
2. Warum brauchen Beamte keinen Cent in die RV zahlen?
Weil es Pensionen sind, ja aber viel zu hoch.
3. Warum leisten wir uns den Luxus, Menschen ab 27 in dem Staatsystem zu verbeamten? Das ist nicht mehr zeitgemäß und läßt den Eindruck erwecken, Sie wollen Wähler für sich vereinnahmen.
Polemik liebe Frau Doktor sieht anders aus.
Und wenn Sie sich mal mit den Menschen diesen Landes wirklich auseinandersetzen würden, anstatt Ihre Karriere im Auge zu behalten, wüßten Sie schon längst, wie wirklichkeitsfremd die Politik der regierenden Parteien ist.
Aber das werden Sie wohl auch wieder lapidar abtun nach dem Motto: Mit dir rede ich nicht.
MfG
Sehr geehrter Herr Stang,
ich setze mich gern mit Menschen und ihren - ggf. von meiner eigenen abweichenden - Meinung auseinander. Allerdings bin ich auch der Auffassung, dass sich gegenseitig respektieren und das auch - z.B. durch Sachlichkeit - zeigen sollte.
In meiner Antwort auf Frau Oelschlägels Frage bin ich auf die von ihr konkret angesprochenen Punkte eingegangen. Sie möchten im Prinzip eine Diskussion um das Berufsbeamtentum, das im Grundgesetz aus guten Gründen verankert ist, führen. Ich denke nicht, dass abgeordnetenwatch hierfür eine geeignete Plattform ist, da hier der Rahmen gesprengt würde.
Grundsätzlich ist zu bemerken, daß die Kritik am Berufsbeamtentum so alt ist wie das Berufsbeamtentum selbst. Die Kritik hat dankenswerterweise die Anpassung des Berufsbeamtentums an die sich wandelnden Zeiten beschleunigt. Unbestritten gibt es auch heute noch eine Reihe von berechtigten Kritikpunkten, denen sich auch niemand verschließt. Die Anpassung des Berufsbeamtentums ist notwendig und zwingend, einer Abschaffung stehe ich sehr kritisch gegenüber.
Mit freundlichen Grüßen
Martina Krogmann