Frage an Martina Gregersen von Nick T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Liebe Frau Gregersen,
man hoert so viel ueber Gerangel in den Parteien bei dem Zustandekommen der Wahlkreislisten. Haben Sie den Eindruck, dass die GAL Eimsbuettel hier ein Vorbild an Buergebeteiligung und Demokratie ist?
Herzliche Gruesse
Nick These
Sehr geehrter Herr Nick These,
Ich habe in die Listenaufstellungen in Eimsbüttel nicht wirklich viel Einblick gehabt, mir nur von einigen Teilnehmern hinterher berichten lassen. So fällt es mir schwer diese objektiv beurteilen zu können.
Listenaufstellungen finden eigentlich immer unter Konkurrenz und Gerangel statt, was ja gerade die Demokratie ausmacht. Nur sollte das Gerangel fair vonstatten gehen!
Wenn die Listen jedoch ohne Konkurrenz und in Gänze schon vorab feststehen würden, wäre es sehr undemokratisch! Inwieweit wir die Bürger vor Ort bei der Listenaufstellung auch mit einbinden wollen, können wir mal erörtern. Bisher wählen diese Listen nur die Parteimitglieder vor Ort.
Ich bin im Nachbarbezirk Nord politisch wie auch real beheimatet und bin deshalb dort bei den Listenwahlen gewesen. Hier empfand ich die Listenaufstellung sehr tendenziös. Man kann das zwar auch als demokratisch gewählte Liste bezeichnen, da die Mehrheit ja ganz knapp gegen mich war. Sehr gern wäre ich wieder in "meinem" Bezirk, in dem ich seit 18 Jahren politisch aktiv und bekannt bin, direkt angetreten.
Nun bleibt mir nur der Versuch es über die GAL-Landesliste zu schaffen, wo ich mich jedoch erst auf Platz 13 befinde.
Gern will ich aber, falls ich den Wiedereinzug ins Parlament schaffe, wieder als lokale grüne Ansprechpartnerin allen zur Verfügung stehen.
Lieben Gruß
Ihre Martina Gregersen