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Martin Sichert
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Frage von Christian F. •

Frage an Martin Sichert von Christian F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Sichert,

am 3. Juni haben Sie auf Facebook ein Bild mit dem Titel „ Namibia Systeme fordern 477 Mrd.€ + Pensionsfonds von deutschen Steuerzahler. Darunter ist ein Bild von zwei Männern zu sehen, welche auf einem Karren sitzen, welcher von zwei Eseln gezogen wird.

Man muss dieser Forderung nicht zustimmen - trotzdem würde ich von Ihnen gerade wissen, welchen Bezug das Bild zur Thematik hat. Namibia ist sicherlich kein reiches Land, dennoch erscheint es unangemessen, dieses Bild in einem solchen Kontext zu posten und man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass hier in bösartiger Absicht ein Klischee verwendet werden soll, um die eigenen Anhänger zu belustigen. Eventuell könnte man dem Macher der Grafik auch Rassismus unterstellen.

Freunde von mir aus Namibia bewegen sich für gewöhnlich mit dem Auto fort und nicht mit einem Eselskarren.

Welche Reaktion erhoffen Sie sich von der Überschrift in Abhängigkeit mit dem Bild? Auf Facebook konnte ich Sie leider nicht fragen, da der Beitrag für mich nicht kommentierbar ist.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Fischer

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Fischer,

der Eselskarren ist im ländlichen Namibia ein Standardfortbewegungsmittel. Und die Herero um die es vorrangig geht, leben vor allem im ländlichen Namibia.
Unter folgendem Link finden Sie einen Artikel des Fokus zu dem Thema: https://namibiafocus.com/ein-lebensstil-im-laendlichen-namibia-die-eselskarre/. Meine Empfehlung wäre, reisen Sie nach Namibia, lernen Sie Land und Leute persönlich kennen, dann werden Sie feststellen, dass andere Lebensweisen nichts mit Rassismus zu tun haben, sondern schlicht in manchen Ländern Alltag sind.

Herzliche Grüße
Martin Sichert

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