Frage an Martin Sichert von Lina F. bezüglich Wirtschaft
Warum waren sie Mitglied in der SPD, den jungen Liberalen und der Afd. Ein bisschen liberal, bisschen sozialistisch oder dann doch rechtsnational. Ging es ihnen eher um einen parteipolitischen Aufstieg als um ihre wahren politischen Positionen?
Sehr geehrte Frau Froschmeier,
ich bin ein freiheitlich denkender Mensch. Ich möchte, dass die Menschen in Freiheit leben. Dazu gehört für mich zum Beispiel, dass ein Mensch von einem Vollzeitjob ordentlich leben kann. Dazu gehört auch, dass ein Staat den Menschen möglichst viel von dem zur freien Verfügung lässt, was sie erarbeitet haben. Und damit auch, dass ein Staat nicht Unmengen an Geld für andere Staaten oder Menschen aus anderen Staaten aufwendet, sondern dafür sorgt, dass die eigenen Bürger ein menschenwürdiges Leben haben.
Die FDP hatte oft ein freiheitliches Programm, aber leider musste ich erkennen, dass sie eine reine Klientelpartei für einige wenige Berufe ist. Sie ist nicht liberal, sie ist Lobby.
Ich musste erleben, dass Behörden massive Verstöße gegen bestehende Gesetze zu Gunsten von Arbeitgebern und zu Lasten von Arbeitnehmern herunterspielen. Ich hoffte in der SPD eine Partei zu finden, die sich für einfache Arbeitnehmer und kleine Selbstständige einsetzt, aber ich fand eine Partei, die den Einsatz für diese Bevölkerungsgruppen schon längst aufgegeben hat und nur Lobby für kleine Minderheiten betreibt.
Als ich selbst so weit war eine eigene Partei zu gründen, tauchte die AfD auf und dort habe ich endlich eine politische Heimat von Gleichgesinnten gefunden, die sich gemeinsam für eine freiheitliche Gesellschaft einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Sichert