Frage an Martin Schäfer von Jens B. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Dr. Schäfer,
mit Ihrer Behauptung, daß die Presse-Landschaft in Hamburg nicht gerade von SPD-nahen Verlagen gestaltet wird, haben Sie wohl Recht.
Herrn Bläsing ging es aber in seiner Frage wohl um Medien-Beteiligungen der Bundes-SPD. Das Sie darüber nicht informiert sind, wundert mich schon etwas.
Die "deutsche(n) druck- und verlagsgesellschaft mbh", deren Eigentümer die SPD ist, verfügt in der Tat über eine stattliche Anzahl an Beteiligungen.
Allerdings können diese auflagenmäßig nicht mit dem Springer-Verlag konkurrieren, der fast 25% Marktanteil erreicht, während die dd_vg bei ungefähr 2% ´dümpelt´.
Zum weiteren Studium empfehle ich Ihnen und Herrn Bläsing folgende Internet-Seite: http://www.ddvg.de
Mit freundlichen Grüßen,
Jens Beckmann
Sehr geehrter Herr Beckmann,
von der Beteiligung der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft mbH an vielen Zeitungen ist mir so viel bekannt, dass durch diese Beteiligungen so gut wie nie (ich bin hier vorsichtig, da mir nicht jede einzelne Beteiligung bekannt ist) durch die SPD direkt Einfluss auf den redaktionellen Teil der jeweiligen Zeitung genommen würde.
Der in der Frage von Herrn Bläsing formulierte Vorwurf, die SPD sei dadurch ein "Medienkrake" lässt sich durch diese Beteiligungen jedenfalls in keiner Weise belegen. Darunter würde ich etwas ganz anderes verstehen. Umso abwegiger muss mir gerade hier in Hamburg dieser Vorwurf vorkommen, wo sich die SPD in eine Presselandschaft einfügen muss, die zeitweise (vor allem in den Wochen vor Wahlen) von uns als durchaus feindlich empfunden wird.
Deshalb ging ich in meiner Antwort auf Herrn Bläsings Frage auf diesen Umstand ein und nicht auf die Beteiligungen der Bundes-SPD an vielen zumeist eher regionalen Zeitungen.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Schäfer