Frage an Martin Schäfer von Lars W. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dr. Schäfer,
meine erste Frage befasst sich mit der Bürokratie in der Verwaltung und den städtischen Betrieben.
Durch die VOL bzw. VOB oder Sektorenrichtlinie werden in diesen Organisationseinheiten bürokratische Monster geschaffen, die die Effizienz / Wirtschaftlichkeit stark beeinträchtigen und dadurch sinnlos Zeit und Geld kosten, da der größte Teil der Arbeit nicht mehr zum Wohle des Unternehmens eingesetzt wird sondern im Schreiben von Vermerken und Aktennotizen. Zudem werden den Lieferanten Rechte eingeräumt, die schon hanebüchen sind. Korruptionsprävention ist schön und gut, aber wenn für die Beschaffung bspw. eines Fahrradschlauches teilweise noch Vergabeberichte geschrieben werden müssen oder der zuständige Einkäufer diesen noch nicht einmal selbständig beschaffen darf, sondern erst durch seinen Vorgesetzten freigeben lassen muss, dann ist dass mehr als bedenklich. Wie gedenken Sie diese unsinnige Bürokratie zu entschlacken bzw. produktiver zu gestalten?
Meine 2. Frage betrifft den HVV. Deutschlandweit gesehen ist der HVV einer der teuersten Anbieter im öffentlichen Nahverkehr unter vergleichbaren Städten. Wieso darf man als Kunde nicht rund um die Uhr sein Rad mitnehmen, wie es woanders üblich ist. Gerade als Umwelthauptstadt stünde es uns doch gut zu Gesicht, wenn wir auf diese Weise den Kfz.-Verkehr weiter zurück drängen könnten. Spezielle Fahrradfahrerabteile wären durchaus denkbar.
Gespannt darauf, was Sie dazu sagen, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Lars Werner
PS: Sofern Sie sich nicht zuständig fühlen, wäre es schön, wenn Sie die Fragen entsprechend weiterleiten würden.